Aue beim HFC: Tiffert spielt erstmals in seiner Heimatstadt

Vor dem Ost-Duell zwischen Halle und Aue müssen sich die Veilchen mit Personalproblemen beschäftigen. Beim HFC schiebt man die Favoritenrolle dennoch auf den FCE. Für einen Hallenser im Kader der Auer wird es am Samstag eine Premiere geben.

Christian Tiffert ist in Halle geboren, beim HFC verbrachte er den Großteil seiner Jahre als Jugendfußballer. In seiner Zeit als Profifußballer kam er allerdings nur noch zum Besuch von Freunden und Verwandten in seine Heimatstadt, zumindest bislang. Am Samstag (14 Uhr, live im MDR oder im Ticker auf liga3-online.de) wird zum ersten Mal als Profifußballer ein Spiel auf Hallenser Rasen bestreiten – im zarten Fußballeralter von 33 Jahren. "Mein Vater, meine Brüder, Oma und Opa werden wohl im Stadion sein. Die wollen mich auch mal in Halle Fußball spielen sehen“, scherzt Tiffert. Er sieht seinen FC Erzgebirge Aue aber nicht als Favoriten, „auch wenn die Tabellensituation etwas anderes sagt“.

Personalsorgen in der Auer Offensive

Gerade aufgrund der Personalsituation sollte man Tifferts Einschätzung nicht als Tiefstapelei abtun. Währen der HFC aus dem Vollen schöpfen kann, muss Aue gerade in der Offensive auf einige Stammspieler verzichten. Björn Kluft fällt weiter aus, Simon Handle wird krankheitsbedingt passen müssen. Zudem verletzte sich in dieser Woche Stürmer Max Wegner. Dem Auer Sportdirektor Steffen Ziffert ist trotzdem nicht bange: „Unser Kader ist sehr ausgeglichen besetzt, dadurch haben wir eine sehr hohe Qualität im Training. Wir vertrauen auch den Jungs ohne Spielpraxis.“

Böger sieht klar verteilte Rollen

HFC-Trainer Stefan Böger sieht im Duell des 14. gegen den 4. dennoch die „Rollen verteilt“, Aue sei der Favorit. Ohnehin versucht Böger den Druck von der Mannschaft zu nehmen, nachdem es in der Vorwoche beim Auswärtsspiel in Mainz zu einem Rückschlag nach der Positivphase nach dem Trainerwechsel gekommen war.  "Wir sollten schön bescheiden bleiben. Die Erwartungshaltung wandert bei einigen bereits irgendwo hin, wo sie nicht hingehört – da werde ich entgegen steuern.“ Böger tritt den Veilchen mit großem Respekt entgegen, verlangt aber auch, dass sein Team "nicht in Ehrfurcht erstarrt“. Dennoch verliert der Trainer Worte der Anerkennung für die Arbeit seines Gegenübers Pavel Dotchev. Man kennt sich, Böger und Dotchev haben zusammen die Schulbank gedrückt, als sie ihre Ausbildung zum Fußballlehrer absolvierten.

„Nicht unser erstes Derby“

Auf den Rängen wird der Partie ein angemessener Rahmen gegeben werden: Der Gästebereich wird voll belegt sein, die Heimkarten sind bis auf einige Restplätze im Stehplatzbereich ausverkauft. "Es wird eine hitzige Atmosphäre, aber die Jungs sind darauf vorbereitet“, sagt Veilchen-Sportdirektor Ziffert. „Es ist schließlich nicht unser erstes Derby.“

   

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