Auch 1860 München war im Sommer an Manuel Schäffler dran

Wenn Dynamo Dresden am Montagabend zum Auftakt der Rückrunde bei 1860 München gastiert, wird es für Manuel Schäffler ein ganz besonderes Spiel: Schließlich durchlief er bei den Löwen die Jugend, schaffte den Sprung zum Profi und war insgesamt zehn Jahre beim TSV. Beinahe wäre es im vergangenen Sommer sogar zur Rückkehr gekommen, wie er nun verrät.

Ablöse wohl als Knackpunkt

Als Manuel Schäffler in der zurückliegenden Sommerpause auf den Markt kam, weil seine Perspektive beim 1. FC Nürnberg begrenzt war, meldeten zahlreiche Drittligisten Interesse an – darunter auch Ex-Klub 1860 München. "Wir haben immer mal gesprochen und geguckt, was geht", erzählt der Stürmer in der "Bild"-Zeitung. "Aber im Endeffekt hatte ich noch einen Vertrag in Nürnberg, und die Situation war nicht ganz so leicht."

Was Schäffler wohl meint: Da sein Arbeitsvertrag beim FCN noch lief, forderte der Zweitligist eine Ablösesumme im sechsstelligen Bereich. Da konnten die Löwen, die bis auf eine Ausnahme (20.000 Euro für Fynn Lakenmacher) ausschließlich auf ablösefreie Spieler setzten, scheinbar nicht mithalten. Dynamo Dresden hingegen schon. 200.000 Euro ließen sich die Sachsen den Transfer kosten. "Ich habe mich dann für Dresden entschieden und bin sehr happy, hier zu sein."

Rückkehr in die Heimat

Für die SGD stand der Angreifer bislang in 15 Partien auf dem Platz, erzielte vier Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. Nun freut er sich auf die Rückkehr in die Heimat – wenn auch als Spieler des Gegners. "Es ist so, wie wenn man nach Hause kommt. Ich habe fast zehn Jahre bei 1860 gespielt. Von daher ist es immer schön, zurück im Grünwalder Stadion zu sein, wo alles für mich begann. Und ich über die U23 in den Herrenbereich hineinschnuppern durfte."

Seine Eltern und Schwiegereltern kommen alle aus München und Umgebung, sein Vater arbeitete einst als Stürmertrainer bei Sechzig. Werden sie den 33-Jährigen am Montagabend in Aktion sehen? Nachdem Schäffler die ersten beiden Partien im neuen Jahr mit einem Muskelfaserriss verpasste, ist er nun wieder fit – und bereit für die Startelf: "90 Minuten kämen nicht zu früh für mich…“ Die Entscheidung liegt bei Trainer Markus Anfang.

   
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