Arminia verpasst Derbysieg – Ausgleich kurz vor Schluss

Wie schon im Hinspiel, so endet auch das Rückspiel mit einer Punkteteilung. Dennoch gab es Gewinner und Verlierer an dem Tag. 1:0-Torschütze Manuel Hornig sprach von einer "gefühlten Niederlage". Enttäuschte Gesichter auf der einen Seite, lachende auf der anderen: " Der späte Ausgleich war natürlich gut für die Moral. Ich bin mit dem Punkt zufrieden", resümierte SCP-Coach Pavel Dotchev. 21.200 Zuschauer strömten auf die Bielefelder Alm und sahen nach acht Spielminuten bereits die erste dicke Chance für Arminia.

Grote mit einem Traumtor

Doch Marc Rzatkowski scheiterte freistehend an Daniel Masuch. Die Arminia blieb im Duell der ewigen Rivalen die bessere Mannschaft, ohne jedoch zu überzeugen. Die Gäste aus Münster formierten sich zunächst tief in der eigenen Hälfte und lauerten auf Konterchancen. In der 25. Minute passierte das, was im Hinspiel den Zuschauern verwehrt blieb. Heithölter mit einem langen Einwurf, Klos mit der Kopfballverlängerung und Hornig mit dem Tor zur Führung. Acht Minuten nach dem Rückstand meldeten sich die Preußen jedoch zurück. Ein überstürzter Abwurf Ortegas landete vor den Füßen von Dennis Grote. Dieser zögerte nicht lange und fasste sich aus gut 25 Metern ein Herz. Ortega geschlagen, der Ball im Knick und die 2.000 mitgereisten Preußen außer sich vor Freude. Mit dem 1:1 ging in die Pause, da Sebastian Hille es verpasste die Führung wieder herzustellen (37.). Im zweiten Durchgang waren gerade einmal fünf Minuten absolviert als Hille erneut vor Daniel Masuch auftauchte. Dieses mal mit dem Sieger Hille – 2:1.

"Das ist absolut bitter und niederschmetternd"

In der Folge passierte wenig. Die Partie blieb weiterhin intensiv, aber Chancenarm. Erst Preußens Björn Kluft versprühte in der 80. Minute Torgefahr. Sein Schlenzer verfehlte das Bielefelder Gehäuse nur knapp. Die Arminia nahm das Tempo raus und setzte nur noch selten Akzente nach vorne. Diese Nachlässigkeit bestraften die Münsteraner eiskalt mit dem 2:2 Ausgleich in der Schlussminute. Jose Pierre Vunguidica war der umjubelte Torschütze. Dieser provozierte nach Abpfiff der Partie noch die Zuschauer und sah dafür vom Bundesligaschiedsrichter Markus Schmidt den gelben Karton. Damit warten sowohl die Ostwestfalen, als auch die Preußen weiterhin auf den ersten Derbysieg nach 17 Jahren. "Das ist absolut bitter und niederschmetternd. In der Kabine sitzen die Jungs mit hängenden Köpfen", so Hille. Arminia-Trainer Stefan Krämer zog sich den Schuh des verpassten Sieges selbst an: " Wir hatten zu wenig Entlastung, weil die Wechsel nicht funktioniert haben. Das nehme ich auf meine Kappe, das habe ich der Mannschaft eben auch gesagt. Für die Jungs und die Fans ist es bitter."

Das Video zur Choreo

   
Back to top button