Arminia Bielefeld – Neuzugänge im Check

Am 16.06.2012 lud Arminia Bielefeld zum Trainingsauftakt in die Schüco Arena ein. Neben den vielen bekannten Gesichtern unter den Spielern, waren auch vier Neuzugänge mit von der Partie. Pascal Testroet, Erdogan Yesilyurt, Philipp Riese und Marc Lorenz präsentierten sich den 2.000 Fans bei der ersten Trainingseinheit. Nur eine Woche später wurde zudem Außenverteidiger Stefan Salger verpflichtet. Nach diesen getätigten Transfers, erklärte Sportdirektor Samir Arabi gegenüber der Neuen Westfälischen, dass die Kaderplanungen damit „für´s erste abgeschlossen“ seien. Grund genug, die Neuverpflichtungen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Pascal Testroet

Pascal Testroet kam von den Kickers aus Offenbach. Als Offensiv-Allrounder kann er sowohl im Mittelfeld, als auch im Sturm eine tragende Rolle spielen. Der 21-Jährige Bocholter durchlief die Jugendmannschaften von Schalke 04 und Werder Bremen und war bereits für deutsche Junioren-Nationalmannschaften am Ball. Testroet scheint ein Spieler mit enorm viel Potenzial zu sein und stellte sein Können bereits in den letzten Jahren unter Beweis. Die Beidfüßigkeit und der gezeigte Spielwitz in den bisherigen Testspielen bestätigen dies. Dennoch scheiden sich an ihm die Geister. Sowohl in Bremen, als auch in Offenbach wurde Testroet bereits suspendiert. Stefan Krämer will ihn nun bändigen. Sollte dies gelingen, kann Testroet für die Arminia Gold wert sein.

Philipp Riese

Vor dem Trainingsauftakt war der Name Philipp Riese wohl nur den wenigsten bekannt. Nach knapp drei Wochen hat sich dies schlagartig geändert. In den Medien wird Riese aufgrund seines Kampfgeistes und leidenschaftlichen Auftretens bereits als potenzieller Kauf-Nachfolger gehandelt. Der 22-Jährige wechselt von Regionalligist ZFC Meuselwitz zu den Ostwestfalen und ist ein Spieler, der sich nicht scheut, dahin zu gehen, wo es weh tut. Terrier-Eigenschaften wie einst Gennaro Gattuso gehören zu dem Spiel des zweikampstarken Mittelfeldakteurs. Riese beschreibt den Konkurrenzkampf folgendermaßen: "Jeder arbeitet im Training hart daran, in die Startelf zu kommen. Auch Fouls gehören manchmal dazu, nur darf sich niemand dabei verletzen." Ob er sich gegen Spieler wie Schütz oder Heithölter durchsetzen kann, werden die kommenden Wochen zeigen.

Marc Lorenz

Als erster Neuzugang stand Marc Lorenz fest. Der gebürtige Münsteraner ist auf der linken offensiven Seite zuhause und muss sich dort harter Konkurrenz stellen. Lorenz kam von den Sportfreunden aus Lotte, bei denen er 31 Spiele in der abgelaufenen Saison bestritt und mit sieben Toren und zehn Assists das ein oder andere Ausrufezeichen setzen konnte. Auf der Arminia-Homepage wird Lorenz folgendermaßen zitiert: „Ich möchte bei Arminia Bielefeld den nächsten Schritt in meiner Karriere machen. Der Verein verfügt über ein tolles Umfeld und ein gutes Stadion, in dem eine fantastische Atmosphäre herrscht. Davon habe ich mich in dieser Saison bereits selber überzeugt.“ Lorenz scheint ein Spieler mit Potenzial zu sein und kann in der kommenden Zeit eine tragende Rolle im System von Stefan Krämer spielen, wenn er die Konkurrenz hinter sich lassen kann.

 

Stefan Salger

Nach dem Karriereende von Markus Schuler war der DSC lange Zeit auf der Suche nach einen passenden Nachfolger. Mit Stefan Salger wurde dieser nun gefunden. Der 22-Jährige kommt vom Bundesliga-Absteiger 1.FC Köln und war im letzten Jahr an den VfL Osnabrück ausgeliehen. Salger weckte Begehrlichkeiten bei mehreren Vereinen. Auch der VfL Osnabrück hätte Salger gerne behalten, doch Arminias Verantwortliche konnten den Dürener überzeugen, an die Melanchthonstraße zu wechseln. Auf der linken Abwehrseite hat Salger nach dem Abgang von Alexander Krük keinen direkten Konkurrenten und dürfte ein sicherer Kandidat für einen Stammplatz sein.

Erdogan Yesilyurt

Erdogan Yesilyurt gilt als Perspektiv- und Wunschspieler von Stefan Krämer. Der 19-Jährige kam vom Bonner SC zu den Ostwestfalen und konnte im Probetraining überzeugen. Ob Yesilyurt direkt einen Platz im Kader der ersten Mannschaft einnehmen kann oder vorerst vorwiegend in der zweiten Mannschaft eingesetzt wird, wird die Vorbereitung entscheiden. Ein erster wahrer Härtetest steht für den DSC am Freitag, den 06.07.12, in der Schüco-Arena gegen Eintracht Braunschweig an. Nur zwei Tage später erwartet die Mannschaft von Stefan Krämer dann Preußen Münster im Westfalenpokal-Finale.

   
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