Arminia-Frust nach Last-Minute-Pleite: "Bin sehr angefressen"

Ausgleich in der 86. Minute, Knockout in der Nachspielzeit: Arminia Bielefeld erlebte in der Schlussphase des Auswärtsspiels in Essen am Samstagnachmittag eine Achterbahnfahrt ohne Happy End. Dennoch nahm Trainer Mitch Kniat auch Positives mit.

Steigerung nach der Pause

Eigentlich sah schon alles nach einem Punktgewinn aus, als Louis Oppie nach 86 Minuten den Ausgleich für die Ostwestfalen erzielte. Doch weil Essens Berlinski in der Nachspielzeit einen Kopfball im Tor der Arminia unterbrachte, standen die Ostwestfalen am Ende mit leeren Händen da – sehr zum Ärger von Leandro Putaro: "Ich bin sehr angefressen. Wir müssen hier das Unentschieden mitnehmen", wird der 26-Jährige auf der Arminia-Homepage zitiert. "Aber wir sind in einem Prozess, solche Spiele sind immer auf Messers Schneide, das ist bitter." Bitter sei die Niederlage auch deshalb, "weil wir in der zweiten Halbzeit sehr gut gespielt haben", wie Putaro befand. Trainer Mitch Kniat sah es ganz ähnlich: "Die zweite Halbzeit hat ganz klar uns gehört", sagte er auf der Pressekonferenz nach der Partie.

Mit dem Auftritt während der ersten 45 Minuten war der 37-Jährige dagegen überhaupt nicht zufrieden: "Da haben wir nicht stattgefunden und können froh sein, dass wir nur mit 0:1 in die Pause gegangen sind. Das war Beste nach der ersten Halbzeit." In der Tat war RWE zu Beginn der Partie klar überlegen und hätte höher führen müssen. Nach dem Seitentausch änderte sich das Bild dann – auch, weil Kniat zur Pause gleich dreifach gewechselt hatte. "Das war ein Schlüssel für den guten Auftritt." Umso ärgerlicher am Ende, dass es nicht wenigstens zu einem Punkt reichte.

"Das wirft uns nicht um"

Doch auch wenn Arminia nach zuletzt drei Siegen in Folge nun die zweite bittere Pflichtspielniederlage nach dem Pokal-Aus gegen den Hamburger SV im Elfmeterschießen hinnehmen musste: "Das wirft uns nicht um", betonte Kniat und war darum bemüht, das Positive hervorzuheben: "Wir sind nach einem 0:1 zurückgekommen, das zeigt die Moral." Auf möglicherweise fehlende Kräfte wollte der 37-Jährige die Niederlage derweil nicht zurückführen: "Das war definitiv nicht der Fall. Meine Mannschaft ist topfit." Dennoch wird es dem Zweitliga-Absteiger guttun, dass es nun ein paar Tage Pause gibt. Weiter geht es am kommenden Samstag vor eigener Kulisse gegen den SV Sandhausen. Dann soll es zurück in die Spur gehen.

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