"Arminia darf sich keinen Fehltritt mehr erlauben !"
Am 20. September hat sich Arminia Bielefeld von seinem Trainer Markus von Ahlen getrennt. Nach zehn Spielen ohne Sieg war dies ohne Zweifel die einzig richtige Option, die der Zweitligaabsteiger ziehen konnte. Doch seitdem sind nun 17 Tagen vorüber. Einen neuen Coach konnte der DSC immer noch nicht vorstellen. Interims-Geschäftsführer und Pressesprecher Marcus Uhlig erklärte der "Neuen Westfälischen": "Wir bitten die Fans um Geduld. Wir sind aber nicht tatenlos, wir müssen die Situation nur genau analysieren."
"Der nächste Schuss muss sitzen"
"Das ist für viele ein unbefriedigender Zustand, doch wir dürfen uns keinen weiteren Fehlgriff erlauben. Der nächste Schuss muss sitzen." Damit hat er wohl Recht. Denn einen erneuten Fehlgriff dürfen sich die Ostwestfalen auf keinen Fall leisten, wenn der Klassenerhalt, welcher vom Präsidium mittlerweile als Minimalziel ausgegeben worden ist, gelingen soll. Sportlich gesehen ist die derzeitige Lage der Arminia keineswegs aussichtslos.
15-20 Punkte bis zur Winterpause
Trotz des letzten Tabellenrangs haben sie bei einem Spiel weniger gerade mal vier Punkte Abstand auf das rettende Ufer. Zwei Siege in Folge, und die Arminia wäre die Abstiegsränge möglicherweise erst Mal wieder los. Problem dabei: die kommenden Gegner der Bielefelder haben es in sich: nach der Länderspielpause geht es gegen Offenbach, dann gegen Unterhaching, Chemnitz und Oberhausen und schließlich im Derby gegen Münster. Will der Verein noch vor der Winterpause die Abstiegsränge verlassen, sind in den zehn Partien bis zum Jahresende wohl mindestens noch 15-20 Zähler nötig – also etwa fünf Siege.
FOTO: Marvin Wellhausen