Arminia Bielefeld wird nun von Ehrenrat geführt
Nach dem geschlossenen Rücktritt des Präsidiums von Arminia Bielefeld am vergangenen Montag werden die Ostwestfalen nun übergangsweise vom Ehrenrat des Vereins vertreten. Das Gremium übernehme die operativen Aufgaben des Präsidiums, sagte ein Vereinssprecher der Nachrichtenagentur dpa.
Sechs Wochen Zeit
In der Satzung des Zweitligaabsteigers heißt es, dass bei Beschlussunfähigkeit des Präsidiums dessen Aufgaben auf den Ehrenrat übergehen. Das aus fünf Mitgliedern bestehende Präsidium mit Wolfgang Brinkmann an der Spitze war am vergangenen Montag bei der Mitgliederversammlung zurückgetreten. Der Verwaltungsrat muss nun innerhalb von sechs Wochen einen neuen Vorstand bestimmen. Das Präsidium wird nicht direkt von den Vereinsmitgliedern gewählt.
29 Millionen Euro Schulden
Der mögliche Kandidat hat sich bereits vor dem Rücktritt selber ins Gespräch gebracht. Die Rede ist von Ex-Nationaltorwart Uli Stein. Laut Verwaltungsratsvorsitzender Alexander Geilhaupt sei Stein gar der einzige Kandidat für den Posten. Uli Stein selber will sich aber nicht unter Druck setzen lassen. So erklärte, dass er sich auf jeden Fall noch Zeit lassen wolle, bis er seine endgültige Entscheidung bekannt gebe. Auf den neuen Präsidenten wird auf jeden Fall eine Menge Arbeit zu kommen. Für die kommenden Jahre ist die finanzielle Konsolidierung das oberste Ziel der Arminia. Wie auf der Jahreshauptversammlung bekannt geworden ist, hat der DSC derzeit etwa 29 Millionen Euro Schulden. Wie schnell diese abgebaut werden können, ist völlig unklar. Allerdings fehlen im Vergleich zu Erstligazeiten der Bielefelder etwa 21 Millionen Euro an Einnahmen – pro Saison.
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