Arminia Bielefeld setzt zum Saisonfinale auf seine Fans

Noch bis vor wenigen Jahren strömten zu jedem Heimspiel von Arminia Bielefeld über 20.000 Zuschauer auf die Alm. In den Bundesliga-Jahren zwischen 2004 und 2009 lag der Zuschauerschnitt stets jenseits der 20.000er-Marke. Von solchen Zahlen ist der aktuelle Drittligist derzeit natürlich weit entfernt. Dennoch kam am vergangenen Samstag beim Derby gegen Münster wieder ein Hauch Bundesliga-Luft auf, als erstmals seit Mai 2011 wieder mehr als 21.000 Fans den Weg in die Schüco-Arena fanden. Und die Anhänger wurden für ihr Kommen nicht bestraft: zwar mussten die Ostwestfalen in der letzten Minute den bitteren Ausgleich hinnehmen, doch das zuvor gezeigte Spiel und die bundesligareife Atmosphäre sollten dafür entschädigen.

"Eine möglichst große und stimmungsvolle Kulisse"

Bei der Arminia hofft man nun, dass die Alm auch noch folgenden Heimspielen gut besucht ist. "Wir würden uns freuen, wenn die überwältigende Derby-Atmosphäre bei den Zuschauern Lust auf mehr erzeugt hat. Beim Blick auf die Tabelle wird klar, dass wir noch einige Punkte für unser Saisonziel Klasserhalt benötigen. Diese wollen wir insbesondere in den noch ausstehenden vier Heimspielen zusammen mit unserem phantastischen 12. Mann – den Fans – einfahren. Eine möglichst große und stimmungsvolle Kulisse wäre dafür sicherlich vorteilhaft", erklärt DSC-Geschäftsführer und Pressesprecher Marcus Uhlig.

Im Schnitt 8.800 Fans pro Heimspiel

So treffen die Bielefelder in den kommenden Wochen noch auf Offenbach, Chemnitz, Jena und Bremen II. Eine besondere Aktion soll zudem am letzten Spieltag gegen die Bremer Amateure für eine hohe Zuschauerkulisse sorgen. Im Drittliga-Vergleich liegt der ehemalige Bundesligaclub ohnehin schon weit über dem Durchschnitt, der derzeit bei nur 4.400 liegt und damit den schlechtesten Schnitt seit Bestehen der 2008 gegründeten 3. Liga darstellt. Die Arminia bewegt sich da in ganz anderen Dimensionen: Die 15 Heimspiele in der Alm verfolgten im Schnitt bisher 8.800 Fans. Nur der VfL Osnabrück weißt mit einem Wert von 9.000 eine noch höhere Anzahl auf. Selbst im Zweitligavergleich liegen beide Clubs somit höher in der Gunst der Zuschauer als der FSV Frankfurt oder der FC Ingolstadt.


   
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