Arminia Bielefeld: Mit breiter Brust zum Wiedersehen

Der kurze Leistungseinbruch vom vergangenen Samstag bei der 2:4-Auswärtsniederlage beim F.C. Hansa Rostock ist beim DSC Arminia Bielefeld schon wieder vergessen. Am Mittwoch besiegten die Ostwestfalen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart mit einer ansprechenende Leistung und 3:0 Toren. Das Team von Trainer Norbert Meier steht dadurch auf dem vierten Rang der Tabelle und hat nur noch einen Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze. Nach dem mauen Saisonstart hat sich der DSC gut gefangen und fährt nun am Sonntag zum Wiedersehen mit Ex-Trainer Stefan Krämer.

Im Stile einer Spitzenmannschaft

Gegen die jungen Schwaben wechselte Norbert Meier sein Team auf einer Position. Auf der "Sechs" wurde Peer Kluge gänzlich aus dem Kader gestrichen und durch Felix Burmeister ersetzt. Ansonsten stand die gewohnte Stammelf des DSC auf dem Rasen. In einer ereignisarmen ersten Viertelstunde übernahm die Heimelf schnell die Kontrolle über die Partie, konnte sich aber gegen die gut gestaffelte Defensive des Gegners kaum durchsetzen. So waren es die Gäste die nach knapp einer halben Stunde die erste große Chance durch Sararer hatten. Nur wenige Minuten später gab es dann den fast schon obligatorischen Platzverweis, bzw. Strafstoß. In den letzten vier Drittligaspielen der Arminia gab es sage und schreibe drei Platzverweise und fünf Elfmeter – davon kein Verweis aber drei Elfmeter gegen den DSC. Nach einem klaren Handspiel verwandelte Fabian Klos den fälligen Strafstoß sicher zum 1:0. In der Folge spielte Arminia im Stile einer Spitzenmannschaft aktiv, ohne aber ein Feuerwerk abzubrennen. Die Tore zum 2:0 und 3:0 zeigten indes erneut die offensive Qualität der Mannschaft, da sie zielstrebig und schnörkellos herausgespielt wurden. Der Sieg hätte unter Umständen noch etwas höher ausfallen können, doch sollten auch nicht die erneut auftretenden kleinen Probleme in der Defensive ignoriert werden. Zweimal brannte es im Arminen-Strafraum lichterloh, nachdem die Verteidiger zu leicht ausgespielt wurden.

Topspiel gegen Energie

Am Sonntag spielt die Arminia nun beim FC Energie Cottbus in der Lausitz. Das Spiel wird nicht nur eines der Topspiel des 12. Spieltags sein, sondern auch das erste Wiedersehen mit dem in Bielefeld immer noch sehr beliebten Trainer Stefan Krämer. Unter seiner Führung waren die Ostwestfalen vor zwei Jahren in die 2. Bundesliga aufgestiegen und er musste gegen den Willen der Fans im Februar gehen. Es dürfte also eine sehr emotionale Partie für beide Seiten werden. Sportlich wollen sich die Bielefelder aber auch nicht verstecken und schielen auf die drei Zähler, die es am Sonntag zu verteilen gibt. Bei einem Sieg winkt sogar der Sprung an die Tabellenspitze der 3. Liga. Unterschätzen will man rund um die SchücoArena den Gegner aber auf keinen Fall. Unter der Woche gelang den Lausitzern der erste Gästesieg im Stadion des Chemnitzer FC in dieser Saison. Außerdem trifft im Stadion der Freundschaft die beste Offensive der Liga (Arminia) auf eine der besten Defensiven (Cottbus). Sollte es den Blauen gelingen, die guten Leistungen der letzten Wochen – mit Ausnahme der in Rostock – zu bestätigen, haben sie eine gute Chance beim Gastspiel mindestens einen Zähler mitzunehmen. Personell stehen Norbert Meier bis auf Jonas Strifler und Manuel Hornig (beide Aufbautraining) alle Spieler zur Verfügung, um den Angriff auf die Tabellenspitze zu wagen.

Mögliche Aufstellung: Schwolow – Schuppan, Börner, Salger, Dick – Burmeister, Schütz, Hemlein, Müller, Mast – Klos

 

FOTO: Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de

   

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