Arminia Bielefeld hadert mit dem Schiedsrichter
Das Tabellenschlusslicht Carl Zeiss Jena siegt im Krimi gegen Arminia Bielefeld mit 4:3. "Ich habe kein Problem nach einem fairen sportlichen Wettkampf zu verlieren, aber das war heute leider nicht der Fall. Beide Mannschaften hatten einen Punkt verdient, weil sie in unterschiedlichen Phasen viel investiert haben. Beim 3:3 stand das Spiel auf der Kippe und wird dann durch den Schiedsrichter entschieden", äußerte sich Arminia-Coach Stefan Krämer nach der Partie. Was war passiert?
Arminia geht durch Rahn in Front
Nach einer guten Viertelstunde hatte FCC-Akteur Pichinot die Führung auf dem Fuß, doch scheiterte am glänzend reagierenden Ortega Moreno. Arminia kam fortan besser in die Partie und ging in der 33. Spielminute durch ein Kopfballtor von Johannes Rahn verdient in Front. Die Führung währte jedoch nicht lange. Bereits zwei Minuten später verwandelte Neukapitän Alexander Voigt einen Foulelfmeter zum 1:1-Ausgleich (35.). Die Thüringer drehten die Begegnung sogar noch in Person von Nils Pichinot. Eine Direktabnahme von der Strafraumgrenze ließ Ortega Moreno keine Chance (41.)
Packende Aufholjagd dank Aygemang
Nach dem Pausentee zeigte der Schiedsrichter Bastian Dankert aus Rostock wiederholt auf dem Punkt (57.) Diesmal schnappte sich Hähnge den Ball und verwandelte ebenso sicher wie Voigt. Es schien die Vorentscheidung zu sein, doch die Arminen kamen zurück ins Spiel. Eric Aygemang feierte fünf Minuten nach seiner Einwechslung sein Tordebüt für Arminia (66.) und ließ noch einmal Hoffnung aufkommen. Dieser Treffer hätte aber nicht zählen dürfen, da sich ein zweiter Ball im Strafraum befand. Weitere zehn Minuten später war alles regelkonform als Aygemang einen Stellungsfehler von Voigt zum umjubelten 3:3 ausnutzte.
Dritter Elfmeter entscheidet das Spiel
In der 84. Minuten sollte jedoch die Situation folgen, die alle Emotionen hochkochen ließ. Carl Zeiss Jena bekam in einer Situation, wo niemand mit dem Pfiff rechnete, den dritten Elfmeter zugesprochen. Alexander Voigt ließ sich nicht beirren und verlud Ortega Moreno ein weiteres Mal. "Der Assistent hat gesagt, sein Chef habe alles alleine entschieden", erzürnte sich Samir Arabi nach dem Abpfiff. Auch Fernsehbilder beweisen es, dass der Mann an der Linie keine Reaktion zeigte.
FOTO: Marvin Wellhausen