Arminia Bielefeld: Derby mit doppelter Spannung

Der 4. Spieltag der jungen Saison in der 3. Liga steht am Samstag auch für Absteiger Arminia Bielefeld auf dem Programm. Für die Ostwestfalen kommt es dabei zu einem mit Spannung erwarteten Derby gegen den Nachbarn vom VfL Osnabrück. Für die Arminen ist das Spiel gleich in mehrere Hinsicht extrem wichtig. Nach dem blamablen 1:5 gegen den Halleschen FC vom ersten Heimspiel wollen die Männer von Norbert Meier den eigenen Fans Wiedergutmachung bieten. Noch dazu ist die Brisanz in einem Spiel gegen die Niedersachsen, aufgrund der Rivalität und der Tabellensituation, besonders hoch.

Defensive Besserung in Chemnitz

Unter der Woche mussten die Bielefelder beim Spitzenreiter Chemnitzer FC antreten. In einer hart umkämpften, allerdings spielerisch mittelmäßigen, Partie waren die Gäste das etwas bessere Team, wenngleich die größte Chance des Spiels klar an den CFC ging. Dennoch war besonders in der Defensive eine massive Leistungssteigerung zum Debakel gegen den Halleschen FC erkennbar. Besonders Jonas Strifler fiel in der Partie mit seiner starken Defensivleistung auf und empfahl sich für einen Platz in er ersten Elf für Samstag. Am Ende hätten die Arminen sogar mit einem dreckigen Sieg nach Hause fahren können, hätten Fabian Klos und Christoph Hemlein ihre Hereingaben nicht knapp verpasst.

Einsatz und Effektivität

Beim Derby gegen den VfL sollen nun auch die ersten drei Heimpunkt der Saison eingefahren werden. Dafür soll zum einen die kämpferische Leistung vom Spiel gegen die Chemnitzer konserviert und zudem anderen eine verbesserte Chancenverwertung auf den Platz gebracht werden. Besonders bei der Niederlage gegen Halle hatten die Arminen eine Vielzahl von großen Chancen liegen gelassen. Mut macht den Anhängern der Ostwestfalen sicherlich die Statistik. Seit mittlerweile knapp 14 Jahren nicht mehr gegen den VfL verloren haben. Das letzte Duell der beiden dürfte noch gut in Erinnerung sein. Nach einem 1:0 Sieg im Mai 2013 stiegen die Ostwestfalen in die 2. Bundesliga auf.

Personelle Sorgen für Norbert Meier

Die personelle Situation ist allerdings recht angespannt.  “Wir müssen natürlich gucken, wie wir die Mannschaft jetzt aufstellen werden. Es sind noch immer nicht alle Spieler auf ihrem höchsten Leistungsstand angelangt, das spielt auch eine Rolle. Aber egal wer auf dem Platz steht, alle müssen läuferisch und kämpferisch das Maximum abrufen", wird Meier auf der Homepage der Arminia zitiert. Mit Tom Schütz, Manuel Hornig, Felix Burmeister und Peer Kluge fallen gleich vier wichtige Akteure auf jeden Fall aus. Ob es bei Mittelfeldakteur Christian Müller zu einem Einsatz reicht, wird sich erst kurz vor dem Spiel entscheiden. Kluge dagegen sah in Sachsen eine unglückliche gelb-rote Karte und wird nach dem Spiel wieder zur Verfügung stehen. Auch Felix Burmeister wird in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigen. Hornig und Schütz dagegen werden länger fehlen.

Angriff nach oben oder Ernüchterung im Keller

In jedem Fall wird eine mehr als hitzige Partie mit einer Menge Feuer erwartet. Arminia Bielefeld rechnet mit rund 18.000 Zuschauern für das Spiel am Samstag. Für beide Mannschaften ist der Saisonstart nicht zufriedenstellend verlaufen und für mindestens einen von beiden wird das auch so weiter gehen. Die Arminen hoffen mit einem Sieg über den VfL einen Satz nach vorne machen zu können und langsam ins Rollen zu kommen. Bei einer Niederlage dagegen zöge der Gast von der Bremer Brücke an den Ostwestfalen in der Tabelle vorbei und gar der Fall auf einen Abstiegsplatz droht. Besonders heiß auf die Partie ist dazu Pascal Testroet. Der Offensivspieler war in der letzten Saison an den VfL ausgeliehen und erzielte im Trikot der Lila-Weißen neun Treffer und einen Assist. Bei einem Einsatz in der Startelf dürfte seine Motivation besonders hoch sein.

Aufstellung: Schwolow – Dick, Börner, Salger, Schuppan – Strifler, Brinkmann, Lorenz, Testroet/Mast, Hemlein – Klos

FOTO: Hübner

   
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