Arminia Bielefeld auf dem Weg in seichte Gewässer
Sportlich gab es am Dienstagabend einen wichtigen und ebenso verdienten Auswärtspunkt beim ambitionierten SV Sandhausen. Die Arminia steht zwar weiterhin im Tabellenkeller, doch dieser Punkt "ist ein erster Schritt in die richtige Richtung", so Arabi. Auch hinter den Kulissen wendet sich momentan einiges zu Gunsten der Ostwestfalen. Jüngst wurde Ralf Schnitzmeier, nach seiner Bordell-Affäre, im beidseitigen Einvernehmen von seinem Amt als Geschäftsführer entbunden.
Dieser Schritt war nötig "um weitere Imageschäden für den Club zu verhindern", so der Verein in einer Pressemitteilung. Der Weg für einen Neuanfang bei der Arminia ist frei.
Thomas Helmer wird enger eingebunden
Für den Neuanfang bei Arminia stehen aktuell die Namen Gerhard Weber und seit neuestem auch der ehemalige Nationalspieler Thomas Helmer. Jener wird ab sofort enger in die Vereinsarbeit eingebunden um von seinem Fußballsachverstand zu profitieren. Gerhard Weber: "Thomas Helmer ist ein Mann mit großer sportlicher Kompetenz, das hat uns bisher sicher gefehlt." Die Suche nach einem Nachfolger für Schnitzmeier nimmt der Modeunternehmer ("Gerry Weber") selbst in die Hand.
Wird Uli Stein doch Präsident?
Einer der Kandidaten soll auch der Bielefelder Rechtsanwalt und Trainer des SV Rödinghausen Mario Ermisch sein. Aber auch drei weitere Kandidaten werden gehandelt. Neben der Besetzung des Geschäftsführerpostens steht auch die Präsidentensuche kurz vor dem Abschluss. Einer der Kandidaten könnte erneut Uli Stein sein. Da Schnitzmeier nicht mehr im Amt ist, wäre der Weg für den ehemaligen Nationaltorhüter frei. Das sind jedoch alles nur Spekulationen. Fest steht allerdings, dass Weber selbst nicht als Präsident zur Verfügung stehen werde.
Sinkt bald die Schuldenlast?
Ebenso positive Nachrichten erreichen die Bielefelder Fans bezüglich der geplanten Stadiongesellschaft. Aktuell fehle nur noch die Unterschrift der Detmolder Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Ist diese vollzogen, könne der Verein Kredite umwandeln und die Schuldenlast von 29 Millionen Euro um ein Drittel auf 20 Millionen Euro senken.
FOTO: Marvin Wellhausen