Armand Drevina spielt sich bei der Alemannia in den Vordergrund

Ein gerade 19 Jahre alt gewordener A-Junior ist schon nach acht Profi-Einsätzen kaum noch aus der Aachener Mannschaft wegzudenken: Armand Drevina, Sohn kosovarischer Einwanderer, spielt seit dem 18.Spieltag im zentralen Mittelfeld eine herausragende Rolle und hat mittlerweile den Abgang Albert Streits nahezu vergessen lassen. Der Gymnasiast überzeugte dabei bisher durch ausgesprochene Zweikampfstärke, Spielintelligenz, sowie sauberem Spielaufbau. Drevina agiert dabei außergewöhnlich abgeklärt und mit einer Seelenruhe am Ball, wie sie normalerweise erst bei gestandenen Mittelfeldabräumern zu finden ist. Einziges Manko: In nahezu jedem Spiel sammelt der junge Mittelfeldmotor seine gelbe Karte und war somit schon nach fünf Meisterschaftsspielen für das Heimspiel gegen den Karlsruher SC gesperrt. Prompt verloren die Schwarz-Gelben das Spiel 0:4, was auch nach Aachens niederländischem Trainer René van Eck auf das Fehlen von Kämpfernatur Armand Drevina zurückzuführen ist: „Ich bin froh, dass Armand nach der Sperre zurückkehrt. Er hat uns doch schon sehr gefehlt.“

Der Erfolgsweg

Angefangen hat Drevinas Karriere beim BC Oberbruch, einem Stadtteilverein aus der nordrhein-westfälischen Kreisstadt Heinsberg. Armandi, so wie ihn seine Freunde rufen, spielte dort bis zur C-Jugend, als auf einem Lehrgang der Mittelrheinauswahl Scouts sowohl aus Aachen, als auch dem 1.FC Köln auf ihn aufmerksam wurden. Nach mehreren erfolglosen Vertragsgesprächen mit dem Verein aus der Domstadt, wechselte Drevina im Jahre 2008 zur Alemannia nach Aachen. Die ersten Gehversuche im Nachwuchsleistungszentrum fielen Drevina dann zunächst recht schwer, was mit dem Abstieg der U17 aus der Juniorenbundesliga gipfeln sollte. „Nach dieser Saison, war ich froh es überhaupt in die U19 geschafft zu haben“, beschreibt Drevina die bisher wohl schwerste Zeit seiner noch jungen Karriere. Gemeinsam mit Robert Leipertz, Mark Flekken und Dario Schumacher führte er dann in der darauffolgenden Saison die Aachener U19 zum verdienten Klassenerhalt in der A-Jugend Bundesliga West. Leipertz, Flekken und Schumacher unterzeichneten im Sommer ihre Profiverträge und stießen zur ersten Mannschaft. Drevina blieb der A-Jugend von Ex-Profi Reiner Plaßhenrich als Kapitän erhalten. Nur wenige Wochen später erhielt der technisch-versierte Mittelfeldabräumer dann auch seine Einladung zum Training der Profimannschaft. Seit den Herbstferien wist er Dauergast im Konzert der Großen und mittlerweile zu einer Säule im Aachener Mittelfeld herangewachsen.

Neben dem Training arbeitet Drevina am Gymnasium Hückelhoven an seinem Schulabschluss. Von diesem, als auch vom Nicht-Abstieg ist er „felsenfest überzeugt“. Einmal in seiner Karriere hat er es ja schon geschafft die Klasse zu halten …

FOTO: Lennart Ebersbach

   

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