Ärgert der VfL Osnabrück den Aufsteiger aus Sandhausen ?

Mit 66 Punkten nach 36 Spielen steht der SV Sandhausen da, wo der VfL Osnabrück eigentlich hinwollte. Das Team von Trainer Gerd Dais machte am vergangenen Wochenende mit einem 2:1-Auswärtssieg bei Preußen Münster den ersten Zweitliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte perfekt. Für den VfL Osnabrück, die in ihrer 113-jährigen Vereinsgeschichte stolze 23 Jahre in der 2. Bundesliga kickten und damit auf dem siebten Platz (von 119) der ewigen Zweitligatabelle stehen, geht es in den letzten beiden Spielen nur noch um den Schulterschluss mit ihren Fans.

Stehpan Salger fällt mit Mandelentzündung aus

Dieser ging nämlich, hauptsächlich wegen der Derby-Niederlage gegen Münster und der eher enttäuschenden Rückrunde, zuletzt verloren. Der Aufstiegszug ist für die Niedersachsen bereits lange abgefahren – auch der vierte Platz (DFB-Pokal-Qualifikation) scheint bei sechs Punkten Rückstand wohl außer Reichweite zu sein. Im letzten Heimspiel der aktuellen Saison gegen den SV Sandhausen am morgigen Samstag (13.30 Uhr), will das Team von Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz aber noch ein Mal versuchen, alle drei Punkte einzufahren. In den letzten sieben Partien gelang dies nur drei Mal. Nicht mit dabei sein werden Abwehrspieler Stephan Salger (Mandelentzündung) und Torhüter Manuel Riemann. Im Kader zurück melden können sich Martin Hudec und Florian Riedel.

Sandhausen ist heiß auf den Meistertitel

Auch der SV Sandhausen hat einige Ausfälle zu beklagen: "Der Bluterguss im Unterarm von Torwart Daniel Ischdonat ist doch hartnäckiger als erwartet, sodass Philipp Kühn zu seinem dritten Pflichtspieleinsatz in dieser Saison kommen wird. Auf der Bank sitzt mit dem 18-jährigen Michael Hiegel ein Torwarttalent aus der eigenen Jugend, der in der neuen Serie zum Kader stoßen wird. Regis Dorn zog sich beim Pokalhalbfinale einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und macht die Reise ebenso wenig mit wie der angeschlagene Jan Fießer. Für ihn wird der Bruchsaler Kristjan Glibo in die Anfangsformation rutschen", schreibt der SVS in einer Pressemitteilung. Das Team um Kapitän Frank Löning ist gewillt, alle drei Punkte mit nach Baden zu nehmen, um den Platz an der Sonne in der 3. Liga zu verteidigen. Gewinnen sie gegen den VfL, wird ihnen der Meistertitel wohl nicht mehr zu nehmen sein.

FOTO: Flohre Fotografie