Antwerpen warnt vor Havelse: "Nehmen sie sehr, sehr ernst"
Viel klarer könnten die Rollen vor dem Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den TSV Havelse (Samstag, 14 Uhr) kaum verteilt sein: Satte 31 Punkte liegt der FCK als Tabellenzweiter vor dem Vorletzten. Dennoch warnt Trainer Marco Antwerpen davor, den Aufsteiger zu unterschätzen.
Keine "krasse Außenseiterrolle"
Beim 6:0 im Hinspiel feierte der FCK den höchsten Sieg seiner Drittliga-Historie. Doch angesichts des deutlichen Resultats davon auszugehen, dass die Partie am Samstag ein Selbstläufer wird, wäre ein Trugschluss. "Havelse hat sich in der Liga etabliert und schon das eine oder andere Ausrufezeichen gesetzt", sagte Antwerpen bei der Pressekonferenz am Freitag und erinnerte damit unter anderem an das 1:1 des Aufsteigers in Magdeburg Ende Januar. "Sie wissen mittlerweile, wie man in der Liga antreten muss."
Entsprechend nimmt der 50-Jährige den TSV "sehr, sehr ernst" und hielt auch nichts davon, eine "krasse Außenseiterrolle" zu verteilen. Zumal der FCK die Gegner ohnehin nicht am Tabellenstand, sondern an der aktuellen Form beurteile. In der Rückrundentabelle sind die Niedersachsen mit zehn Punkten aus zehn Spielen immerhin 14., wenngleich es aus den letzten vier Partien nur zwei Zähler gab.
Große Kulisse erwartet
Doch ob Tabellensituation oder aktuelle Form: Der FCK geht in jedem Fall als Favorit in die Partie. "Wir wissen, was auf uns zukommt", sagte Antwerpen und betonte: "Wir wollen weiter liefern, und werden das auch tun." Mit Mike Wunderlich kehrt ein Leistungsträger nach Gelb-Sperre zurück, während Lucas Röser (Kreuzbandriss), Jean Zimmer (Darmerkrankung) und René Klingenburg (Gehirnerschütterung) ausfallen. Letzterer wird wohl aber schon am kommenden Dienstag wieder ins Training einsteigen können. Anas Bakhat, Anil Gözütok und Max Hippe haben die Rückkehr auf den Rasen bereits geschafft, dürften für Samstag aber noch keine Option sein.
Derweil kann sich der FCK auf eine große Kulisse freuen: 19.500 Tickets sind bereits verkauft, bis zu 25.000 Fans sind erlaubt. Kommen mindestens 20.300 Besucher, wäre es die größte Drittliga-Kulisse in dieser Saison. Auch die Tageskassen haben am Samstag geöffnet.