Antwerpen sauer: "So kannst du dich nicht präsentieren"

Durch die 1:3-Niederlage in Großaspach musste der SC Preußen Münster die erste Niederlage nach sieben ungeschlagenen Spielen in Folge hinnehmen. Trainer Marco Antwerpen war vor allem mit dem ersten Durchgang unzufrieden.

"Den Gegner mit eklatanten Fehlern eingeladen"

Mit 17 Punkten aus sieben Partien traten die Preußen am Sonntag in Großaspach an, von einem Spitzenteam war jedoch wenig zu sehen. "Wir haben unheimlich lange gebraucht, ehe wir alle Spieler in der Partie hatten. Ich weiß nicht, woran das liegt. Aber so kannst du dich nicht präsentieren. Wir haben den Gegner mit eklatanten Fehlern eingeladen. Das geht so nicht", zeigte sich Trainer Marco Antwerpen beim Vereins-TV enttäuscht.

Zeigte seine Mannschaft nach dem Anpfiff noch einen soliden Auftritt, kippte die Partie immer mehr zu Gunsten der Hausherren, bereits zur Pause lag der Tabellenzweite mit 0:2 zurück. "Die Niederlage hätte so nicht sein müssen. Wir waren die ersten 15 Minuten gut in der Partie und fallen dann total ab. Wir haben vom Trainer eine richtige Ansage in der Pause bekommen, versuchen noch einmal alles", analysierte Rufat Dadashov, der nach 55 Minuten den Anschluss erzielte und so die Hoffnung zurückbrachte.

Doch der Ausgleich wollte nicht fallen, stattdessen gab es nach 81 Minuten den Nackenschlag. Großaspach-Keeper Broll parierte einen Versuch der Gäste, im direkten Gegenzug marschierte Röttger durch die Preußen-Defensive, markierte mit seinem zweiten Tor den 3:1-Endstand. "Der Torwart hält ein paar Mal richtig gut. Vor dem leeren Tor schießen wir gegen den Pfosten. Solche Spiele gibt es manchmal einfach. Das müssen wir aufarbeiten, dann geht es weiter", so Dadashov.

Kittner: "Haben das Spiel mit Fehlern entschieden"

Antwerpen wollte die Leistung des gegnerischen Torhüters jedoch nicht als Ausrede für die ausbleibenden Punkte gelten lassen. "Das ist völlig egal, an welchen Bällen der Torwart dran ist. Es geht darum, was wir für eine erste Hälfte präsentieren. Da musst du wissen, was du willst. Wir wollten einen Dreier, so haben wir uns nicht präsentiert. Das ist das Traurige. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre etwas möglich gewesen. Es war eine andere Körpersprache."

So mussten die Adlerträger feststellen, sich selber geschlagen zu haben. "Das war kein Gegner, der durch seine Qualität uns an die Wand gespielt hat. Wir haben das Spiel mit Fehlern entschieden. Das kannst du dir in der 3. Liga nicht leisten", befand Ole Kittner selbstkritisch. Immerhin liegen nun zwei Wochen Pause zur Aufarbeitung vor Antwerpen und seinem Team. Am 26. November geht es daheim gegen Braunschweig weiter.

   
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