Amachaibou und Reichwein: Preußen schließen Offensivlücke

Nachdem es in der vergangenen Woche ruhig um den SC Preußen Münster wurde, platzen in den letzten Tagen gleich zwei große Bomben. Zuerst wurde den Adlerträgern in der ersten Runde des DFB-Pokals Titelverteidiger und Rekordgewinner Bayern München zugelost. Das Stadion wird mit bis zu 15.500 Zuschauern ausverkauft sein, zudem wird die Begegnung möglicherweise live im Free-TV übertragen. Das würde Münster bis zu 200.000 Euro Extra-Einnahmen garantieren. Bereits für die Qualifikation stehen den Preußen rund 110.000 Euro zu. Viel Geld also, was auch in neue Spieler reinvestiert wird. Denn am Dienstag drang die nächste positive Nachricht zu den Fans durch.

Amachaibou und Reichwein sollen Grote und Benyamina ersetzen

Marcel Reichwein vom VfR Aalen (53 Spiele, 7 Tore) wechselt ablösefrei nach Münster. Dort unterschrieb der 28-Jährige einen Zweijahresvertrag, der sich im Aufstiegsfall um ein weiteres Jahr verlängert. Angesichts seiner Erfahrung und seinen Erfolgen, unter anderem war Zweitligaspieler Reichwein Torschützenkönig der Drittligasaison 11/12, die auch andere Vereine auf die Offensivkraft  aufmerksam machte, ist der Wechsel als Königstransfer der Preußen zu bezeichnen. In einem überzeugenden Gespräch konnten die Klubverantwortlichen den Stürmer, der seine Stärken im Strafraum sieht, von dem westfälischen Traditionsverein überzeugen. In der kommenden Saison soll er die Lücke, die Soufian Benyamina mit seinem überraschenden Wechsel zum Ligakonkurrenten Wehen Wiesbaden hinterließ, schließen. Mit Mathew Taylors Wechsel nach Saarbrücken hat den Verein zudem ein weiterer Stürmer verlassen.Neben Reichwein ist außerdem Angreifer Abdenour Amachaibou ein Neuzugang, durch den sich der Verein einen Qualitätssprung erhofft. Auch der 27-Jährige ehemalige Regensburger war eines der begehrtesten Transferobjekte der laufenden Transferperiode in der 3. Liga. Mit 20 Scorerpunkten (11 Tore und 9 Vorlagen) gehörte er zu den auffälligsten Spielern der vergangenen Saison und soll in die Fußstapfen des vereinsinternen Top-Scorer Dennis Grote (jetzt MSV Duisburg) treten.

Auch Björn Kluft weiterhin ein Thema?

Als dritter Neuzugang für die kommende Saison steht derweil der Perspektivspieler Marco Aulbach von Eintracht Frankfurt II fest. Der 20-Jährige soll hinter Daniel Masuch und Max Schulze-Niehues die Nummer 3 im Preußen-Tor werden und kann bereits Erfahrung als U19-Nationalspieler aufweisen. In den Partien gegen Estland und Weißrussland kam Aulbach zum Einsatz. Sein Vertrag gilt für die kommende Saison, zudem hat er die Option auf ein weiteres Jahr. Mit den drei Neuzugängen stehen jetzt 21 Spieler für die kommende Saison unter Vertrag. Dabei soll es wohl aber nicht bleiben. Immer wieder taucht der Name Björn Kluft im Umfeld des Klubs auf. Der linke Mittelfeldspieler wäre nach dem Abstieg der Eintracht Braunschweig aus der Bundesliga ablösefrei zu haben und hatte seine besten Zeiten beim SCP. Auch der Name des Torwarts Kenneth Kronholm taucht immer wieder im Zusammenhang mit den Preußen auf. Da aber bereits drei Torhüter für die kommende Saison unter Vertrag stehen, ist eine Verpflichtung eher unwahrscheinlich.

FOTO: SC Preußen Münster

 

 

   

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