Als Nummer 2: VfL nimmt Probekeeper Jonsson unter Vertrag
Nachdem Torhüter Lukas Jonsson im Probetraining des VfL Osnabrück überzeugen konnte, hat der 31-Jährige nun einen Vertrag bei den Lila-Weißen erhalten.
69 Erstliga-Spiele in Schweden
Sowohl am Donnertag als auch am Freitag der vergangenen Woche stand Jonsson beim VfL auf dem Trainingsplatz, ehe er am Samstag in den zweiten 60 Minuten im Testspiel gegen Viertligist SV Rödinghausen (4:0) zum Einsatz kam. Dabei hinterließ der Schwede jeweils einen guten Eindruck, sodass er von nun an fest zum Kader gehört. "Unsere Eindrücke aus den Sichtungen sowie den Gesprächen haben sich in den letzten Tagen eindeutig bestätigt, dass Lukas charakterlich und spielerisch bestens in unser bestehendes Torhüterteam passt", sagt Sportchef Philipp Kaufmann über Jonsson, der als Nummer zwei hinter Stammkeeper David Richter eingeplant ist. "Er kennt seine Rolle hinter David und wird mit seiner Erfahrung sowie seiner guten Persönlichkeit ein wichtiger Faktor für die Kabine sein”, so Kaufmann.
Zuletzt war der 31-Jährige vereinslos, nachdem er in den vergangenen eineinhalb Jahren beim dänischen Zweitliga-Aufsteiger Esbjerg fB unter Vertrag gestanden hatte. 44 Mal kam er dabei zum Einsatz. Zuvor durchlief Jonsson mehrere Stationen in seinem Heimatland Schweden und absolvierte zwischen 2017 und 2020 insgesamt 69 Erstliga-Spiele. Hinzukommen unter anderem 15 Einsätze in der 2. Liga Norwegens und 20 Zweitliga-Partien in Dänemark.
"Kenne meine Rolle"
Der VfL ist nun seine erste Station außerhalb Skandinaviens. "Die ersten Tage in Osnabrück haben sich sehr gut angefühlt", sagt der Keeper, der nach Vereinsangaben fließend Englisch spricht. "In unserer Torwartgruppe sowie im gesamten Team herrscht eine tolle Stimmung, sodass ich mich sofort wohl gefühlt habe. Ich freue mich sehr auf die Tage im Trainingslager, um die Jungs noch besser kennenzulernen. Ich kenne meine Rolle und werde diese mit maximalem Einsatz ausfüllen." Ursprünglich war Nachwuchskeeper Luca Böggemann als Nummer zwei der Lila-Weißen eingeplant, allerdings laboriert der 20-Jährige schon seit einigen Wochen an einer Viruserkrankung. Weil offen ist, wann der Keeper auf den Platz zurückkehren wird, entschieden sich die Verantwortlichen dafür, einen weiteren Torhüter zu verpflichten.