"Alles schiefgelaufen": Ulm-Talfahrt geht auch unter Dotchev weiter

Seine Rückkehr in die 3. Liga hat sich Pavel Dotchev ganz anders vorgestellt. Statt mit einem Sieg in seine Mission beim SSV Ulm zu starten, musste er sich mit den Spatzen beim bis dato noch sieglosen Schlusslicht Havelse geschlagen geben. Für die Spatzen war es bereits die sechste Pleite in Folge, sodass die Talfahrt weiter anhält.

"Manchmal ein bisschen zu kompliziert gespielt"

In der Schlussphase war sie nach dem Anschlusstreffer von Max Brandt in der 88. Minute plötzlich nochmal da, die Hoffnung, wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. Doch ein weiterer Treffer gelang den Spatzen nicht, wodurch am Ende die sechste Niederlage hintereinander zu Buche stand. Trainer Pavel Dotchev war entsprechend niedergeschlagen, als er nach Spielende zum Interview mit "MagentaSport" kam: "Es ist einfach alles schiefgelaufen, was schieflaufen konnte."

Erst habe sein Team die Riesenchance zum 1:0 ausgelassen, war dann nach einer Ecke in Rückstand geraten (23.) und sei beim 0:2 schließlich "brutal ausgekontert" worden (57.). Auf dem tiefen Platz sei es anschließend schwierig gewesen, gegen eine kompakte Defensive Lösungen zu finden. Als Ausrede wollte Dotchev die Platzverhältnisse aber gelten lassen, sondern monierte stattdessen, dass sein Team "manchmal ein bisschen zu kompliziert gespielt" habe. "Wir hätten ein bisschen geradliniger spielen und den langen Ball öfter hinter die Kette bringen müssen."

Rückstand könnte weiter anwachsen

Was die Einstellung und Moral anging, machte der SSV-Coach seinen Spielern indes keinen Vorwurf: "Da war alles vorhanden, wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft und alles nach vorne geworfen", sagte Dotchev und merkte an: "So, wie wir in den letzten 15 Minuten gespielt haben, so hätten wir von Beginn an spielen müssen. Dann hätten wir das Glück irgendwie auf unsere Seite gezogen oder das Glück erzwungen."

So aber gingen die Spatzen wie schon in den fünf Partien zuvor als Verlierer vom Platz (bei insgesamt 21 Gegentoren), bleiben damit Drittletzter und liegen nach wie vor vier Punkte hinter dem rettenden Ufer. Sollten Ingolstadt oder 1860 im Laufe des weiteren Spieltages noch punkten, könnte der Rückstand bereits auf sechs Zähler anwachsen. Von den mitgereisten Fans gab es nach Spielende dennoch aufmunternde Worte und Gesänge. Im Heimspiel gegen den TSV 1860 München muss am kommenden Samstag nun allerdings dringend ein Sieg her, damit der Anschluss ans rettende Ufer nicht frühzeitig verloren geht.

   

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