Alemannia und die erste Bewährungsprobe gegen Saarbrücken

Bei winterlichen Temperaturen startet die dritte Liga nach dem Jahreswechsel  morgen ab 14 Uhr in die verbleibenden 16 Rückrundenspiele. Die Aachener treffen dabei auf dem heimischen Tivoli auf die Kicker vom 1.FC Saarbrücken. Vor der Winterpause wurde von vielen ein kompletter Umbruch beim  Tabellenachtzehnten aus Aachen erwartet. Lediglich sieben  Spieler suchen ihr Glück allerdings bei einem neuen Verein und so gibt sich Aachens Chefcoach René van Eck vor der Partie gewohnt kämpferisch: „Jeder ist zu ersetzen“. Zu den Abgängen gehören neben den schon bekannten Albert Streit (Viktoria Köln), Freddy Borg (SV Darmstadt 98), Fabian Baumgärtel (Stuttgarter Kickers) und Christian Weber (Fortuna Düsseldorf II),  seit gestern auch Aachens ehemaliger Kapitän Kai Schwertfeger (Karlsruher SC), sowie Michael Melka und Seyi Olajengbesi (beide unbekannt).

 Sasa Strujic vor Drittliga-Debüt

In der Winterpause wurde gut gearbeitet, sodass Siege gegen die zweiten Mannschaften von Roda Kerkrade und Bayer Leverkusen das eigene Selbstbewusstsein ankurbeln sollten. Darüber hat man sich im Mittelrheinpokal gegen Victoria Köln durchsetzen können und steht nun dort im Viertelfinale. Auch beim Retterspiel gegen Bayern München konnte man zwischenzeitlich gut mithalten, sodass eine gewisse Aufbruchsstimmung beim Team zu erkennen ist. Mithelfen werden dabei wohl Spieler wie Sascha Marquet, der bisher diese Saison nur wenig Einsatzzeit bekommen hat. So sollte der Blondschopf nach seinen starken Trainingseindrücken morgen in der Startformation zu finden sein. Sicher hingegen ist der Einsatz vom 21-jährigen Amateurspieler Sasa Strujic, welcher beim Retterspiel einen sehr guten Eindruck im Duell gegen Arjen Robben  auf der linken Abwehrseite hinterlassen hat. Er wird somit sein Debut in der 3.Liga geben. Ebenso ist Aachens Japaner Norikazu Murakami mittlerweile spielberechtigt und so sollte er nach seinen bisherigen Testspieleinsätzen den kreativen Part im Mittelfeld übernehmen. Verzichten muss der Trainer auf Aimen Demai, Sascha Rösler und Thomas Stehle.

Die Wundertüte Saarbrücken 

Der 1.FC Saarbrücken möchte es im Rückspiel besser machen als im Hinspiel. Nach einer sehr guten ersten Halbzeit lagen die Saarländer in Führung und hatten auch  in der Folge das Spielgeschehen zum Großteil im Griff. Doch die Alemannia zeigte sich effektiver und drehte die Partie noch zu ihren Gunsten. Der 1.FC Saarbrücken hat nur einen Neuzugang zu vermelden: Angreifer Kiyan Soltanpur wechselte von Dortmunds Reserve an die Saar. Nach den Verletzungsausfällen von Markus Hayer (Kreuzbandriss), Felix Dausend und Marcel Sökler (beide Schambeinentzündung) kam man in Saarbrücken praktisch nicht mehr um eine Verstärkung des Angriffs herum. Getestet wurde bei den Saarbrückern nur im Umland, sodass zwei Siege gegen den SSV Saarlouis und die SVG Hangard, ein Unentschieden gegen den SV Auersmacher und eine Niederlage beim Zweitligisten SV Sandhausen zur Buche stehen. Im Tor wird morgen Benjamin Fernandez stehen, welcher das in den letzten Wochen sicher und souverän gemacht hat, so Gästetrainer Jürgen Luginger. Marc Lerandy und Kevin Maek werden voraussichtlich die Innenverteidigung bilden, weil Tim Knipping (Meniskusquetschung) verletzt ausfällt. Defensiv im Mittelfeld werden wohl Markus Pazurek und Christian Eggert agieren, da Tim Kruse noch gesperrt ist.

Die bisherige Bilanz zwischen dem TSV und Saarbrücken spricht für die Alemannia. In insgesamt 37 Pflichtspielen gingen die Schwarz-Gelben 16-mal als Sieger vom Platz. Zehn Duelle endeten unentschieden und elf Partien gingen zugunsten der Saarländer aus. Für das Duell gegen den Tabellenzwölften wurden im Vorverkauf bislang rund 6.000 Tickets abgesetzt.

   

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