Alemannia siegt gegen den FCS und kämpft sich aus dem Keller

Auch im Rückspiel konnte der 1.FC Saarbrücken keine Punkte gegen die Schwarz-Gelben aus Aachen entführen und musste sich im Duell der Traditionsvereine 0:2 geschlagen geben. Zu Beginn der Partie agierte die junge Aachener Mannschaft nervös und ein wenig ideenlos. Die Saarbrücker machten von Beginn an das Feld eng und stellten die Räume gut zu, agierten energischer im Zweikampf. Bei der Alemannia ging es oft hinten rum und das Team versuchte das massierte Mittelfeld mit langen Bällen auf die Außenbahnen zu überbrücken. Die erste Torchance überhaupt war dann in der 28. Minute zu verzeichnen, als Debütant Strujic mit einem Rechtsschuss an Gästekeeper Fernandez scheiterte.

Kefkir macht das 1:0 – Saarbrücken zu harmlos

Nur eine Minute später sollte den Aachenern dann der ersehnte Torerfolg gelingen. Thiele kam an den Ball und steckte durch die aufgerückte Viererkette zu Marquet. Der behielt die Übersicht und legte quer vor dem Tor auf Kefkir, der sich resolut gegen Stiefler durchsetzte und den Aachener Führungstreffer besorgte. Die Saarländer Gäste wurden im gesamten Spielverlauf nur drei Mal wirklich gefährlich: Sven Sökler scheiterte kurz vor der Halbzeit mit einem Schuss an Aachens Schlussmann Mark Flekken . Auch bei der zweiten Torchance ging der junge Niederländer als Sieger im Duell gegen Laux hervor und sicherte so seiner Mannschaft die weitere Spielführung. In der 65. Spielminute musste Flekken dann das dritte Mal herhalten und mit einer gekonnten Fußabwehr gegen Saarbrückens eingewechselten Neuzugang Soltanpur seine Klasse unter Beweis stellen.

Ein kämpferischer Auftritt

Aachen musste für die Vorentscheidung sorgen um die wacklige Führung über die Zeit zu bringen, und so war es Timmy Thiele, der sich auf dem linken Flügel gegen zwei Saarbrücker Verteidiger durchsetzte und im Fünf-Meter-Raum auf Marquet zurücklegte, der abgeklärt zum 2:0 Endstand einnetzte und so zum Matchwinner avancierte. In der 80.Minute hätte Drevina dann noch zum 3:0 einnetzen müssen, aber das wäre auch zu viel des Guten gewesen. Die Alemannia meldet sich nach der Winterpause kämpferisch zurück und nimmt die schwere Aufgabe an gegen den Abstieg zu spielen um die Voraussetzungen für den sportlichen Klassenerhalt zu schaffen. Für die Aachener geht es am Mittwoch, den 30.01. im Nachholspiel bei der Reserve von Borussia Dortmund weiter. Dort sollen drei Punkte im Kampf gegen einen direkten Mitkonkurrenten eingefahren werden. Der 1.FC Saarbrücken muss sogar schon einen Tag früher am Dienstag, den 29.01. wieder aufs Feld. Dann hat man Aufstiegsmitfavorit Arminia Bielefeld zu Gast und muss punkten um nicht in der Tabelle nach unten durchgereicht zu werden.

 

Stimmen:

René van Eck: „Zu Beginn stand Saarbrücken sehr gut. Wir haben den Ball zu wenig laufen lassen und die Löcher im Mittelfeld nicht gefunden. Das Team hat aber versucht jederzeit Fußball zu spielen. Die Mannschaft will Fußball spielen und ich bin unglaublich stolz auf diese Truppe. Egal wer spielt, es steht immer ein Team auf dem Platz. Ich bin mir sicher wir waren der verdiente Sieger. Riesenkompliment an meine Mannschaft! “

Jürgen Luginger: „Insgesamt war es ein verdienter Sieg der Alemannia. Die ersten 30 Minuten haben wir wenig zugelassen. Wir haben aber zu hektisch gespielt. Wir hatten drei, vier gute Kontermöglichkeiten, hatten aber nicht die Durchschlagskraft die man auswärts haben muss. Sonst wäre einiges möglich gewesen. Insgesamt hat uns die Konsequenz im Abschluss gefehlt, wir haben zu viele Möglichkeiten ausgelassen.“

 

Zuschauer: 8.389, davon ca. 600 Gästefans aus Saarbrücken

Aufstellungen:

Alemannia Aachen: Flekken – Brauer, Erb, Herröder, Strujic – Andersen, Drevina – Marquet, Leipertz (57. Murakami), Kefkir (82. Heller) – Thiele

1.FC Saarbrücken: Fernandez – Kohler, Maek, Lerandy, Bach – Pazurek, Eggert (61. Soltanpour) – Stiefler, Sökler (76. Özbek), Laux (76. Stegerer) – Ziemer

 

FOTO: Lennart Ebersbach

   

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