Alemannia rutscht nach 1:5-Heimniederlage auf den letzten Platz ab

Lautstark angefeuert von rund 400 mitgereisten Fans aus Sachsen, besiegte am Nachmittag der Chemnitzer FC die Alemannia aus Aachen mit 1:5. Die Himmelblauen begannen von Anfang an druckvoll und stellten schon in den ersten Minuten klar, wer am heutigen Tage als Sieger vom Platz gehen sollte. Bereits nach drei Spielminuten musste Aachens Schlussmann Mark Flekken gegen den aufgerückten Landeka mit einer Faust klären. Nur fünf Spielminuten später war es Florian Hörnig, der Aachens Keeper auf die Probe stellte. In der 13. Minute machte es Tino Semmer dann besser und überköpfte Flekken nach einer Flanke von links mit dem Hinterkopf zur 0:1 Gästeführung. Die Alemannia hatte nur wenig entgegenzusetzen. Außer einer Direktabnahme von Rechtsverteidiger Marvin Ajani gab es wenig zu berichten. Chemnitz hatte das Spiel zu jedem Zeitpunkt der Partie unter Kontrolle und die Schwarz-Gelben waren nie wirklich in der Lage eigene Torchancen zu kreieren.

Herröder trifft zum Anschluss 

Aachens Coach René van Eck versuchte in der Halbzeit durch zwei Auswechslungen dem Offensivspiel mehr Impulse zu geben: Schumacher und Drevina kamen für Marquet und Ajani in die Partie. Ändern konnte das allerdings wenig. 54. Spielminute: Anton Fink setzt sich robust im Zweikampf gegen Aachens Kapitän Herröder durch und netzte sehenswert von der Strafraumkante zum 0:2 ein. Zehn Minuten später sollte dann doch noch einmal Hoffnung für die Aachener Anhängerschaft aufkeimen. Nach einem Eckball von Oghuzan Kefkir machte Sascha Herröder seinen Fehler von zuvor wieder wett und stocherte den Ball zum 1:2 Anschlusstreffer über die Linie.

Fünfte Alemannia-Niederlage in Folge

Die Freude währte allerdings nicht lange, denn fünf Minuten später machte Torjäger Anton Fink nach einem Missverständnis zwischen Herröder und Flekken seinen zweiten Treffer des Tages und stellte den alten Abstand von zwei Toren nahezu postwendend wieder her. Chemnitz hatte noch nicht genug, sodass Benjamin Förster nach schöner Vorarbeit von Sascha Pfeffer zum 1:4 erhöhte. Schlusspunkt einer unterhaltsamen Partie war dann kurz vor Schluß Makarenkos Treffer zum 1:5 Endstand. Der Chemnitzer FC verbesserte sich durch den Sieg auf den sechsten Tabellenplatz und zog an der SpVgg Unterhaching vorbei. Die Alemannia ist nun Tabellenschlusslicht und die Hoffnung die Klasse zu halten schwindet nach fünf Niederlagen in Folge von Woche zu Woche.

 

Trainerstimmen:

Gerd Schädlich (Chemnitzer FC): “Wir sind gut ins Spiel gekommen. In der ersten Halbzeit waren wir spielbestimmend. Aus der Halbzeit kamen wir recht passiv, aber im richtigen Zeitpunkt haben wir dann doch das 2:0 gemacht. Nach dem Anschlusstreffer hatten wir Glück schnell das 3:1 zu erzielen. Toni Fink hat sich in der Situation klasse verhalten. Das 4:1 und 5:1 waren richtig gut von uns ausgespielt, aber insgesamt ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen.”

René van Eck (Alemannia Aachen): “Wir haben viele Fehler gemacht, aber Chemnitz hat das auch sehr gut gemacht. Vor allem Anton Fink machte den Unterschied. Letzte Woche hatten wir eine Aussprache. Nach dieser lasse ich ab jetzt keine Entschuldigungen mehr zu. Ab nun werde ich eingreifen, so wie sich manche Spieler verhalten. Das ist eine Katastrophe! In unserer Situation muss man alles geben und ich bin unglaublich enttäuscht von einigen Spielern. Nächste Woche wird eine andere Mannschaft auf dem Platz stehen!”

Zuschauer: 8.749, davon ca. 400 Gästefans aus Chemnitz

Alemannia Aachen: Flekken – Ajani (46.Drevina), Herröder , Erb, Strujic – Andersen, Brauer – Kefkir, Marquet (46.Schumacher), Heller (63.Pozder) – Thiele

Chemnitzer FC: Pentke – Stenzel, Wachsmuth, Bankert, Birk – Pfeffer, Sträßer, Hörnig (86.Hazaimeh), Landeka (76.Makarenko) – Fink, Semmer (65.Förster)

FOTOS: Lennart Ebersbach

 

 

 

 

 

   

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