Alemannia meldet Vollzug: Azzouzi ist neuer Sport-Geschäftsführer

Was bereits durchgesickert war, ist nun auch offiziell: Rachid Azzouzi ist neuer Sport-Geschäftsführer bei Alemannia Aachen. Das gaben die Kaiserstädter am Freitag bekannt. 

Zuletzt in Fürth

Antreten wird der 54-Jährige seinen Dienst zum 1. August – und soll künftig "sämtliche sportliche Belange des Vereins von der Kaderplanung über Transfers bis hin zur strategischen Ausrichtung des Lizenz- und Nachwuchsbereichs" verantworten, teilte die Alemannia mit. Zuletzt arbeitete Azzouzi für die SpVgg Greuther Fürth (2017-2024), davor war er für Fortuna Düsseldorf (2015-2016) und den FC St. Pauli (2012-2014) tätig. Als Spieler bestritt der Marokkaner einst 64 Erst- und 261 Zweitliga-Partien, ehe er seine Karriere 2007 in Fürth beendete. Anschließend übernahm er beim Kleeblatt den Trainerposten bei der U17, bevor er Teammanager und Sportlicher Leiter der Profis wurde (2005-2012). Gleich zweimal stieg er mit den Franken in die Bundesliga auf. Nun zieht es den 54-Jährigen an den Tivoli, wo er die Nachfolge von Sascha Eller antritt, der Ende Mai freigestellt worden war.

"Ich freue mich sehr darauf, zum 1. August meine Arbeit bei der Alemannia aufzunehmen. Als Kind der Region weiß ich, welche Strahlkraft und welches Potenzial im Verein steckt", sagt Azzouzi, der in Alsdorf, nur 17 Kilometer nördlich von Aachen, aufgewachsen ist. Klares Ziel sei es, nachhaltige Strukturen aufzubauen, die sportlichen Erfolg ermöglichen. "Besonders wichtig ist mir dabei auch die Nachwuchsarbeit. Junge Spieler sollen bei der Alemannia wieder eine echte Perspektive haben und hier in Aachen den Sprung in den Profifußball schaffen."

Kall wird wohl neuer Finanzboss

Zuletzt hatte Erdal Celik als Technischer Direktor die Kaderplanung übernommen. Der 37-Jährige wird der Alemannia in dieser Rolle auch weiterhin erhalten bleiben. Verpflichtet werden soll indes noch ein kaufmännischer Geschäftsführer, nachdem Ralf Bündgen, der das Amt zuletzt interimsweise innehatte, Mitte Juli nach nur sechs Wochen im Amt freigestellt worden war. Aller Voraussicht nach wird Dirk Kall seine Nachfolge antreten. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus, soll aber "zeitnah" erfolgen, wie es heißt.

"Einstimmig haben wir uns im Aufsichtsrat entschieden, die Personalunion des Geschäftsführers und Sportdirektors aufzulösen und die Führung in die Verantwortung von zwei Geschäftsführern mit klaren Rollenverständnis zu geben", erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Ralph Gillessen, nachdem Sascha Eller beide Posten in Personalunion übernommen hatte. "Wir sind absolut überzeugt, mit Rachid Azzouzi den bestmöglichen Geschäftsführer Sport für die Weiterentwicklung unserer Strukturen sowie dem maximalen sportlichen Erfolg bei uns zu haben."

   

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