Alemannia Aachen nach erneuter Niederlage praktisch abgestiegen

In einem durchschnittlichen Drittligaspiel gewinnt der 1.FC Heidenheim und hält somit den Kontakt zur Spitzengruppe der Tabelle. Das Spiel begann schleppend. Erst nach 16 Spielminuten konnten die Aachener in Gestalt von Timmy Thiele zum ersten Mal gefährlich vor dem Heidenheimer Gehäuse auftauchen. Aachens bisher bester Saisontorschütze konnte den Ball aber aus spitzem Winkel nur noch an die Latte setzten und so hieß es erst einmal weiter 0:0. Im Verlauf versuchten die Schwarz-Gelben Druck aufzubauen und die Heidenheimer Mannschaft in der eigenen Hälfte einzuschnüren. Die Alemannia versuchte das Spiel zu machen und Heidenheim wartete auf die Konterchance. Nach einem haarsträubenden Ballverlust von Wilschrey hatten die Gäste dann in der 21. Spielminute die große Chance 1:0 in Führung zu gehen. Schnatterer und Niederlechner stürmten aus der eigenen Hälfte frei von Freund und Feind auf Flekken zu, doch Heidenheims Spielführer legte vor dem Tor so ungenau quer, dass Niederlechner keine Chance mehr hatte den Ball im freien Tor unterzubringen. Aachens größte Chance im ersten Durchgang hatte mit dem Halbzeitpfiff Oguzhan Kefkir, der nach einem Heidenheimer Ballverlust von der Strafraumkante maß nahm und den Ball nur wenige Zentimeter am Tor vorbeischlenzte. Mit einem verdienten 0:0ging es in die Spielunterbrechung.

Alemannia praktisch abgestiegen

Zur Halbzeit wechselte Heidenheims Trainer Frank Schmidt Alper Bagceci ein und der war es dann auch, der drei Minuten nach dem Wiederanpfiff eine zu kurze Kopfballrückgabe von Sascha Herröder auf Mark Flekken ausnutze und zur 1:0 Führung einnetzte. Aachen hatte insgesamt zu wenig dagegenzusetzen und agierte zumeist harmlos. Die Heidenheimer Mannschaft verhielt sich taktisch diszipliniert und tat nicht mehr als sie musste. Eine Viertelstunde vor Schluss sollte es dann zur Entscheidung kommen: nach einem harmlosen Rempeln von Timo Brauer im eigenen Strafraum gegen Michael Deutsche zog Schiedsrichter Göpferich völlig überraschend für alle die rote Karte. Den fälligen Strafstoss verwandelte Marc Schnatterer sicher zum 2:0. Hellers Anschlusstreffer fünf Minuten vor Spielende war nur noch reine Ergebnismakulatur. Die Alemannia ist somit praktisch abgestiegen. Heidenheim kann sich hingegen weiterhin berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2.Bundesliga machen.

 

7.326 Zuschauer, davon ca. 120 Gästefans aus Heidenheim

Alemannia Aachen: Flekken – Ajani Wilschrey (70.Leipertz), Herröder, Erb, Strujic – Andersen, Brauer, Drevina (75.Ajani)– Kefkir, Marquet, Thiele (59.Heller)

1.FC Heidenheim: Sabanov – Malura, Göhlert, Kraus, Feistle – Wittek (46.Bagceci), Titsch – Schnatterer, Strauß – Thurk (63.Deutsche), Niederlechner (81.Krebs)

 

Die Pressekonferenz nach dem Spiel:

 

FOTO: Lennart Ebersbach

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button