Alemannia Aachen bindet Spieler – Neue Spendenaktion gestartet

Not macht bekanntlich erfinderisch. Dies gilt in diesen Tagen auch für den insolventen Verein Alemannia Aachen. Seit Tagen fiebern die Fans auf das groß angelegte Rettungsspiel gegen den Deutschen Rekordmeister Bayern München hin (Sonntag, 13.15 Uhr, live auf Sport1). Wie es der Zufall will, kann der TSV bereits vor dem Spiel, das der Alemannia etwa 600.000 Euro einbringen wird, eine gute Nachricht verkünden. Trotz hoher Gehaltseinbußen von bis zu 70 Prozent haben sich nahezu alle Spieler für einen Verbleib beim Zweitligaabsteiger entschieden. Am heutigen Freitag lief die Frist aus. Wie Trainer René van Eck am Mittag auf einer Pressekonferenz bestätigte, wird neben Albert Streit nur Fabian Baumgärtel den Verein in der Winterpause verlassen (liga3-online.de berichtete). "Ansonsten sieht es eigentlich positiv aus. Ich bin auch nicht davon ausgegangen, dass viele wechseln möchten", so der Niederländer.

 Alemannia schaltet Spendenhotline – Versteigerungen beendet

Der erste Schritt in Richtung massiver Einsparungen ist damit vollbracht. Nun geht es darum, weiteres Geld in die Kassen fließen zu lassen. Neben etlichen Sponsoren sollen dabei vor allem die Fans helfen. Seit gestern ist eine Telefonhotline geschaltet. Pro Anruf bei der Nummer 0900 3 200 206 aus dem deutschen Festnetz (Mobilfunk gesperrt) werden bei der nächsten Telefonrechnung automatisch 5,00 Euro abgebucht, die der Alemannia zu Gute kommen. Alternativ kann auch eine SMS mit dem Text „AAC“ an die 31000 gesendet werden. Hierbei wird die Alemannia mit 4,99 Euro pro SMS unterstützt, in diesem Fall erfolgt die Abrechnung über das Mobilfunkguthaben bzw. über die Mobilfunkrechnung. Der TV-Sender Sport1, der das Spiel gegen die Bayern am Sonntag live überträgt, wird während der Sendung immer die Spendenhotline einblenden. Am Nachmittag liefen zudem auch die drei Versteigerungen auf "Ebay" ab. Der Platz auf der Trainerbank ging für 2.000 Euro über den Ladentisch, die Möglichkeit, den Anstoß auszuführen, waren den Bietern 605 und 530 Euro wert.

FOTO: Lennart Ebersbach

 

   

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