Alemannia Aachen: „Aus der Not eine Jugend machen“

Es gibt diesen allseits bekannten Spruch, aus der Not eine Tugend zu machen. Die finanziellen Probleme beim Drittligisten Alemannia Aachen haben nun dazu geführt, dass dieser Slogan leicht umgewandelt werden kann: „Aus der Not eine Jugend“ machen, denn junge, talentierte und vor allem günstige Spieler haben sich beim Traditionsverein aus dem Dreiländereck zuletzt in den Vordergrund spielen können. Um die Spieler ein wenig bekannter zu machen, stellt euch liga3-online.de die neuen Hoffnungsträger vor und zeigt die mögliche Perspektive auf.

Mehr Einsätze bei Flekken

Im Tor steht mit Mark Flekken ein erst 19-jähriger Niederländer, der in seinen bisherigen vier Saisoneinsätzen überzeugen konnte. Mit einer guten Strafraumpräsenz und einem modernen Torwartspiel kann Flekken überzeugen, der im Sommer 2009 aus der Jugendabteilung Roda JC Kerkrade in die Jugendabteilung der „Kartoffelkäfer“ gewechselt ist. Besonders beim Auswärtsspiel auf dem Bieberer Berg bei den Offenbacher Kickers hat er eine starke Vorstellung liefern können. Insgesamt würde ihm jedoch mehr Einsatzzeit durchaus gut tun.

Mehr Konstanz bei Wilschrey

Nicht minder überzeugend ist bisher der 23-jährige Defensivspezialist Robert Wilschrey aufgetreten. Mit Technik und Schnelligkeit konnte er in seinen bisherigen sieben Saisonspielen meist überzeugen. Vor knapp fünf Jahren aus der Jugendabteilung des 1. FC Köln gekommen, hat der talentierte Abwehrmann bisher sein großartiges Potential jedoch nur andeuten können. Irgendwie hat man bei ihm das Gefühl, dass die Leistungen noch konstanter und besser werden können. Sein Ehrgeiz ist jedenfalls ungebrochen.

Tolle Anlagen bei Leipertz

Die absolute positive Überraschung aus Alemannen-Sicht in dieser Spielzeit ist jedoch definitiv Robert Leipertz, der in elf Saisonspielen immerhin schon drei Treffer als Offensivspieler erzielen konnte. Schon in der vergangenen A-Junioren-Bundesliga wusste er zu beeindrucken, als er in 24 Partien 18 Treffer erzielen konnte und noch weitere 14 vorbereitete. Seinen ersten Höhepunkt bei den Profis erlebte der technisch starke Leipertz beim 2:1-Sieg über Arminia Bielefeld, wo er mit seinem Doppelpack zum absoluten Matchwinner mutieren konnte. Bei den Profis konnte er seine herausragenden Fähigkeiten zumindest schon einmal andeuten. Eine große Karriere steht im gewiss bevor.

Steigerungspotential bei Thiele

Zum Stammspieler ist in dieser Spielzeit Angreifer Timmy Thiele bei der Alemannia gewachsen. Trotz seiner 21 Jahre hat er sich gegen die routiniertere Konkurrenz beim TSV durchsetzen können und steuerte in seinen 16 Saisoneinsätzen immerhin schon zwei Treffer bei. Insgesamt muss beim ehemaligen Jugendspieler von Werder Bremen und Schalke 04 jedoch auch konstatiert werden, dass es noch Steigerungspotential bei ihm gibt. Seine Fähigkeiten sind jedoch grandios, denn neben einer hervorragenden Technik kann der 21-Jährige durch eine hohe Spielintelligenz und einem großem Kämpferherz beeindrucken. Er wird noch besser werden. Schon in den restlichen Saisonspielen besitzt er zweifelsfrei die Qualität, um noch torgefährlicher werden zu können.

Glänzende Perspektive bei Drevina

Erst vor wenigen Tagen ist Armand Drevina 19 Jahre alt geworden und schon jetzt gehört er zu den hoffnungsvollsten Talenten im „Alemannia-Nachwuchsschuppen.“ Sechs Einsätze in der 3. Liga hatte der technisch starke Mittelfeldspieler bisher absolvieren können. Meist überzeugte der Deutsch-Kosovare mit einer hohen Spielintelligenz und einem tollem Auge für die Situation. Der Spielführer von Alemannias U19-Mannschaft ist von Alemannia-Trainer René van Eck nach seinem Debüt gegen den VfB Stuttgart Ende November auch ausdrücklich gelobt worden. So erklärte der 46-Niederländer: „Ich hatte von meiner Mannschaft verlangt, dass sie engagiert bleibt und das hat sie umgesetzt. Vor allem Armand Drevina ist sehr gut aufgetreten und hat gezeigt, dass er schon sehr weit ist.“

 

   

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