Aggressiv und enorm motiviert! DSC überzeugt gegen Dynamo

Die Stimmung auf der Bielefelder Alm nach dem Sieg am vergangenen Samstag gegen den Spitzenreiter von Dynamo Dresden war überragend. Fans und Spieler feierten den Sieg ausgelassen und holten Torschütze David Ulm – seines Zeichens Franzose – sogar noch auf den Zaun der Südtribüne. Die Arminia hat einen der härtesten Konkurrenten im Kampf um die oberen Plätze in der Liga mehr als beeindruckend in die Schranken verwiesen, auch wenn der Gegner zugegeben einen gebrauchten Tag erwischte. In jedem Fall sind die Bielefelder spätestens jetzt voll im Aufstiegskampf angekommen.

Offensives Power-Play

Was den Zuschauern in der ersten Halbzeit geboten wurde, lässt sich wohl als das beste Spiel der Saison beschreiben. Von der ersten Minute an wirkten die Schützlinge von Trainer Norbert Meier aggressiv und enorm motiviert. Nicht umsonst gab es schon nach 30 Sekunden die erste Ecke für die Gastgeber und auf die folgte beinahe der Treffer zum 1:0. Nach den guten Chancen von Klos und Mast, die mit schönen Spielzügen eingeleitet wurden, ging der DSC dann in der achten Minute mehr als hochverdient in Führung. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Eilers ließ allerdings erneut die defensive Unsicherheit erkennen, wenngleich er aus einem Fehler im Mittelfeld und daher gehender Unsortiertheit endstannt. Nichtsdesdotrotz boten die Blauen weiter Power-Fußball und hatten durch Ulm, Hemlein und Mast weitere starke Gelegenheiten, ehe der Erstgenannte und kurz darauf Tom Schütz das Ergebnis auf 3:1 stellten. Kurz danach hätte beinahe Ex-Dresdner Sebastian Schuppan noch auf das 4:1 gestellt. In der zweiten Hälfte verwaltete man das Ergebnis und ließ nur wenige Chancen des Gegners zu. Einmal Klos und vor allem Testroet und Mast hätten allerdings noch Treffer erzielen müssen, sodass das 4:1 am Ende für Dynamo durchaus noch im Rahmen des Erträglichen blieb.

Arminia verdient sich Respekt

Mit dem Auftreten der Ostwestfalen in den letzten Wochen und besonders den Heimspielen hat man sich in der Liga – und sicherlich auch beim Pokalgegner aus Berlin – schon eine Menge Respekt verdient. Die Zahlen sprechen eine beeindruckende Sprache: Aus den letzten sechs Heimspielen holten die Bielefelder sechs Siege bei 20:4 Toren. In der Fremde hapert es zwar noch ein wenig an der Punkteausbeute, aber den Rückstand der ersten vier Spieltage auf die Spitze hat man längst wieder egalisiert. Mit jeder Partie wirkt das Team gefestigter und die Kombinationen passen besser ineinander. Einziges Sorgenkind bleibt die Defensive, die sich noch all zu leicht durch einfache Spielzüge aushebeln lässt. Ob nun zwei Elfmeter gegen sich in Rostock, oder ein Gegentor nach Konter bei eigener Unterzahl; an diesen Stellen erkennt man noch ein wenig Naivität bei der eigentlich recht erfahrenen Defensivreihe. Sollten die Arminen auch diese Nachlässigkeiten noch in den Griff bekommen, dann blüht jedem Gegner des DSC eine hammerharte Aufgabe. Nach vorne hin wird Arminia wohl über längere Zeit das Maß aller Dinge in der 3. Liga bleiben und ein mehr als gewichtiges Wörtchen im Aufstiegskampf mit reden.

FOTO: Tusche

   

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