Abwärtstrend gestoppt: VfL meldet sich gegen Kiel zurück

Der VfL Osnabrück ist wieder da. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge setzten sich die Lila-Weißen am Freitagabend mit 2:1 gegen Holstein Kiel durch und verbesserten sich dadurch in der Tabelle vorerst auf Platz 4. Kiel bleibt unterdessen im Mittelfeld hängen. 

Wriedt und Reimerink treffen

Die Partie vor 8.400 Zuschauern an der Bremer Brücke begann druckvoll und mit Chancen auf beiden Seiten: Erst verpasste Ducksch aus kurzer Distanz die frühe Kieler Führung (3.), dann musste Lenz auf der Gegenseite einen Schuss von Renneke in höchster Not blocken (5.). Der VfL setzte nach und kam über Heider zu einer Doppelchance (9. / 10.). Es ging hin und her, nach 16 Minuten belohnten sich die Hausherren für den Aufwand und gingen mit 1:0 in Führung. Nach einer Flanke von Dercho stieg Kwasi Wriedt zum Kopfball hoch und netzte ein. Mit der Führung im Rücken ließ es der VfL in der Folge etwas ruhiger angehen, Kiel versuchte über Konter zum schnellen Ausgleich zu kommen. Doch statt des 1:1 sahen die Zuschauer nach 38 Minuten den zweiten Treffer für den VfL: Jules Reimerink nickte eine Flanke von Willers aus zehn Metern Entfernung ein.

Schindler macht es spannend

Nach dem Seitenwechsel gehörte Kiel die erste Chance, Ducksch scheiterte mit einem Schlenzer auf das lange Ecke an Gersbeck (55.). Kiel war nun im Vorwärtsgang, konnte die Überlegenheit aber nicht in weitere Chancen ummünzen. So erarbeitete sich der VfL nach und nach wieder mehr Spielanteile drängten auf die Entscheidung. In der Schlussphase wurde es dann aber nochmal spannend: Nach einem Zuspiel in die Zentrale verschätzte sich Sangaré, sodass der Konter der Störche ungehindert durchlaufen konnte. Nach einem Pass von Lewerenz stand Schindler am zweiten Pfosten vollkommen frei und versenkte zum 1:2. Holstein-Trainer Markus Anfang stellte offensiv um und schickte seine Jungs nach vorne. Kurz vor Schluss hatte Azemi die Riesenchance auf den Ausgleich, rutschte beim Schuss aber ab. Auch danach ging das Power-Play der Gäste weiter. Osnabrück hielt aber stand und brachte den Sieg letztlich über die Zeit.

   

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