Macht Kaiserslautern im Abstiegskrimi einen Riesenschritt?

Durch die 0:3-Niederlage bei 1860 München liegt der 1. FC Kaiserslautern nur noch einen Punkt vor der roten Zone und trifft nun im Abstiegskrimi auf den KFC Uerdingen (Samstag, 14 Uhr). Der Druck ist groß, doch Trainer Marco Antwerpen sieht seine Mannschaft gewappnet. Mit einem Sieg kann der FCK einen Riesenschritt machen.

"Können damit umgehen"

Keine Frage: Die Partie gegen den KFC Uerdingen ist ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Auf der Pressekonferenz am Freitagmittag vermied Antwerpen es aber, dem Duell eine besondere Bedeutung zukommen zu lassen. "Wir waren schonmal in der Situation, dass wir gegen Halle und in den Spielen danach unbedingt punkten mussten." Entsprechend gehe die Mannschaft mit der Situation nun "sehr gut" um. "Zeitweise waren wir sieben Punkte weg, da kommst du normalerweise nicht mehr wieder. Das haben wir schon geschafft", erinnerte Antwerpen an die starken Leistungen der letzten Wochen. Den schwachen Auftritt bei 1860 stufte der FCK-Coach derweil als "Ausnahme" ein. Dennoch ist klar: Gegen Uerdingen muss Kaiserslautern am Samstag ein ganz anderes Gesicht zeigen und vor allem mit mehr Leidenschaft auftreten – so wie in den Wochen davor.

Hanslik wieder eine Option

Bei einem Sieg könnte Kaiserslautern die Abstiegszone bei dann nur noch zwei ausstehenden Spielen auf vier Zähler distanzieren und somit einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen. Gewinnt der FCK jedoch nicht, droht das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Im Falle einer Niederlage würde Uerdingen darüber hinaus vorbeiziehen. "Wir müssen gewinnen", stellte Kapitän Jean Zimmer bereits am Dienstag bei "MagentaSport" fest. Die Vorzeichen dafür sind gar nicht mal schlecht: Zum einen konnte der FCK bislang alle fünf Drittliga-Partien gegen Uerdingen gewinnen, zum anderen wird Torjäger Daniel Hanslik nach überstandenen Oberschenkelproblemen wohl in den Kader zurückkehren. "Es sieht gut aus", schätzte Antwerpen die Lage beim 24-Jährigen ein, der vor seiner Verletzung vier Tore in drei Spielen erzielte.

Spahic noch fraglich

Während auch Hendrick Zuck nach Krankheit am Freitag wieder ins Training einsteigt, ist der Einsatz von Stammkeeper Avdo Spahic noch fraglich. Der 24-Jährige laboriert noch an den Nachwirkungen eines grippalen Infekts und ist noch nicht bei 100 Prozent. Auch hinter Elias Huth (Schnittwunde am Knie) steht noch ein Fragezeichen. Sicher ausfallen werden Hikmet Ciftci (Muskelbündelriss), Marius Kleinsorge (Leistenoperation), Lukas Spalvis, Dominik Schad und Lukas Gottwalt (alle Aufbautraining). Was ebenfalls für den FCK spricht, sind die Personalsorgen bei den Krefeldern. Beim Spiel gegen Köln standen dem KFC am Mittwoch nur 13 Feldspieler zur Verfügung, von denen sich auch noch zwei verletzten. Entsprechend werden die Rheinländer ersatzgeschwächt in die Partie gehen, während Kaiserslautern aus einem vergleichsweise großen Aufgebot schöpfen kann – und dem Klassenerhalt ein großes Stück näherkommen will.

   

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