Abstiegskampf in der 2. Bundesliga: Vorentscheidung am Sonntag?

Die kommenden Wochen werden es entscheiden: welche Mannschaften spielen in der kommenden Saison eine Etage höher, welcher Club wird in der nächsten Spielzeit eine Liga tiefer aktiv sein. Neben der 3. Liga beobachtet liga3-online.de zum Saisonfinale auch den Abstiegskampf in der 2. Bundesliga – denn dieser ist derzeit ziemlich spannend. Vor allem der Aufsteiger Hansa Rostock machte in den letzten Wochen von sich reden. Nachdem das Team von Trainer Wolfgang Wolf Ende März das Spiel gegen den direkten Konkurrenten Erzgebirge Aue mit 0:1 verloren hatte, tietelteliga3-online.de bereits: "Hansa kann für die 3. Liga planen". Doch da haben wir die Hanseaten wohl falsch eingeschätzt:

Rostock schöpft Hoffnung

Letzte Woche besiegte der FCH im Auswärtsspiel 1860 München mit 1:0 – es war der erste Auswärtssieg in dieser Saison. Gestern folgte dann der überraschende Sieg gegen den Aufstiegskandidaten Fortuna Düsseldorf. Vor 14.500 Zuschauern sicherten Weilandt (29.) und Fink (Eigentor / 61.) dem FC Hansa den vierten Saisonsieg. Für die Fortuna aus Düsseldorf war es gleichbedeutend die erst dritte Niederlage in dieser Spielzeit. Nun stehen die Rostocker erstmals seit 15. Spieltag wieder auf dem Relegationsabstiegsplatz – bei fünf Punkten Abstand zum rettenden Ufer. Weiterhin keine leichte Aufgabe – machbar ist sie aber. Gleiches gilt auch für den Karlsruher SC und Alemannia Aachen, die beide am kommenden Sonntag im Einsatz sind. Während der KSC unter der Leitung von Markus Kauczinski am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen Union Berlin endlich wieder einen Sieg einfahren konnte, sieht es bei der Alemannia ganz anders aus: die 0:1-Niederlage gegen Dynamo Dresden war bereits die fünfte Pleite in Folge.

Bittere Zeiten für Karlsruhe und Aachen

Somit musste am vergangenen Sonntag Trainer Friedhelm Funkel seinen Posten bereits wieder räumen, nach dem er erst im September die Nachfolge von Peter Hyballa angetreten war. Sechs Woche vor Ende der Saison befindet sich der Club aus der Kaiserstadt derzeit auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Nur ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Ingolstadt würde die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch hochhalten. Denn bei einer Niederlage könnte sich der Abstand zum rettenden Ufer im schlimmsten Fall (bei gleichzeitigen Siegen von Duisburg und dem FSV Frankfurt) auf ganze zehn Zähler ausbauen. Gleiches gilt im Übrigen auch für den Karlsruher SC. Man darf also gespannt auf den nun folgenden Ostersonntag schauen – denn dann könnte im Abstiegskampf der 2. Bundesliga wohlmöglich bereits eine Vorentscheidung getroffen werden. Im ungünstigsten Fall, geht es für die Alemannia und den KSC dann nur noch darum, den Relegationsplatz zu erreichen.

FOTO: Micha Korb / www.rwo-fanblock.de

 

   

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