"Absolut beschissen für uns": RWE muss weiter bangen

Schon mit einem Remis in Halle hätte Rot-Weiss Essen den Klassenerhalt endgültig perfekt machen können, doch weil der Aufsteiger beim HFC mit 0:2 unterlag, muss RWE vor dem letzten Spieltag weiter um den Ligaverbleib bangen.

"Extrem bitter und ärgerlich"

Ziemlich niedergeschlagen war Felix Herzenbruch, als er nach Spielende zum Interview mit "MagentaSport" kam: "Die Niederlage ist absolut beschissen für uns. Wie sie zustande kommt, genauso." Denn: Herzenbruch war es, der den Ball nach 40 Minuten höchst unglücklich im eigenen Tor unterbrachte, nachdem er von Kefkir angeschossen worden war. "Was willst du da machen?", fragte der Abwehrspieler nach seinem Slapstick-Eigentor. Mit dem 0:2 eine Viertelstunde vor Abpfiff war die Partie dann entschieden.

"Das ist extrem bitter und ärgerlich, dass wir das Spiel verlieren", haderte auch Trainer Christoph Dabrowski, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft aber insgesamt zufrieden war: "Grundsätzlich haben wir ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht und in der ersten Halbzeit druckvoll nach vorne gespielt. Das Einzige, was wir uns vorwerfen können, ist die Chancenverwertung." In der Tat ließ RWE mehrere gute Gelegenheiten aus und verpasste so den vorzeitigen Klassenerhalt. "Dann kriegen wir so ein Eier-Tor und stehen jetzt mit leeren Händen da. Das ist extrem bitter für die Jungs. Es fehlte einfach an der nötigen Konsequenz."

Herzschlagfinale oder Sofa-Klassenerhalt?

Die Folge: Noch immer ist RWE nicht endgültig gerettet, wenngleich die Ausgangslage angesichts von sechs Punkten Vorsprung nach wie vor gut ist. Zudem weist RWE gegenüber dem VfB Oldenburg das um sieben Treffer bessere Torverhältnis auf. Doch sollten die Oldenburger am Sonntag deutlich gegen den FSV Zwickau gewinnen, droht am nächsten Samstag ein Herzschlagfinale gegen den SC Verl.

Für den Fall, dass der VfB am Sonntag jedoch nicht gewinnen sollte, würde Essen den Klassenerhalt auf dem Sofa feiern. "Es würde sich besser anfühlen, wenn wir es selbst klarmachen können", meinte Herzenbruch. "Das sagen wir seit Wochen, bekommen es aber in den entscheidenden Situationen nicht hin."

   

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