Aalener Zweitligaaufstieg durch Regensburger Sieg vertagt
Noch nicht durch im Aufstiegskampf zur zweiten Liga ist der VfR Aalen. Er siegte zwar erwartungsgemäß gegen Werder Bremen II mit 2:0, doch Regensburg vermieste dem Ostalbclub die vorzeitige Aufstiegsfeier am 36. Spieltag und der Himmel weinte. Den Rasenspielern fehlt noch ein Punkt, um den ersten Aufstieg in die zweite Liga in der Vereinsgeschichte sicher feiern zu können. Alles Müller oder was: Denn der Jahn bis dahin mit dem Unentschieden dem VfR-Sieg in die Karten spielend, machte durch Jim Patrick Müller in der 62. Minute das 1:0 und stellte eines der Rechenexempel auf den Kopf.
Tim Kister erzielt die Führung
Ein Unentschieden wäre in der Partie passend gewesen. Daher war die kurzzeitige Freude unter den 5.723 Zuschauern in der Scholz-Arena verhalten. Tim Kister hatte zwar bereits in der 7. Minute nach einem Eckstoß von Marco Haller mit einem Kopfballtreffer erzielt, doch danach fehlte aber der zweite Treffer gegen die insgesamt schwachen Bremer auch wenn die Hausherren über 90. Minuten die tonangebende Mannschaft war. Dabei hatte Leandro Grech (12.) mit seinem Freistoß aus 18 Metern Pech. Ebenso Sascha Herröder, als die Hanseaten dessen Freistoß in der 25. Minute von der Linie kratzen mussten. Ein Raunen ging in der 32. Minute durch die Scholz-Arena, als das 0:2 von Kickers Offenbach auf der Anzeigetafel eingeblendet wurde und dem VfR in die Karten gespielt hatte. Auch in der 41. Minute, als der wieder sehr fleißige Robert Lechleiter keinen Abnehmer nach dessen Zuspiel in die gegnerische Hälfte fand. Daher waren auch die Nerven von Trainer Ralph Hasenhüttl sehr angespannt. So brüllte er als ein paar Pfiffe von der Tribüne kamen denen erzürnt zu: "Hört auf damit“, um zu vermeiden, dass seine Mannschaft dadurch verunsichert wird!
Entscheidung in der 84. Minute
Allen voran gab Robert „Bertl“ Lechleiter gleich nach dem Pausenpfiff erneut Vollgas, und versuchte mit seiner umtriebigen Spielweise den zweiten Treffer zu erzielen oder vorzubereiten. Allerdings standen seine Kollegen mit seinen Vorlagen immer wieder auf Kriegsfuß, sodass die Nerven der Beteiligten sehr strapaziert wurden und keiner wusste, wie ihm geschieht! Es dauerte immerhin bis zur 84. Minute, ehe der erlösende zweite Treffer fiel. Robert Lechleiter suchte sein Glück daher alleine und startete in den Strafraum der Bremer, dabei hatte Bremens schwacher Keeper Bernd Düker die Notbremse gezogen und den Rosenheimer zu Fall gebracht. Martin Dausch, dem Elfmeterschützen vom Dienst, war es letztendlich vorbehalten, endlich den zweiten Treffer zu erzielen. Der ließ in der 84. Minute aber keine Zweifel aufkommen und verwandelte unter tosendem Beifall zum sicheren Endergebnis. Danach bemängelte Ralph Hasenhüttl, dass seine Mannschaft schlechte Konter gespielt hätte, und froh war, dass es zu den drei Punkten gereicht hat. Die Anspannung bei ihm und den Fans sei dabei an die Grenzen gegangen! Jetzt müssen wir uns am Samstag beim VfB Stuttgart II den nötigen Punkt holen und hoffen dazu auf eine Schwarzweiße Fankarawane.
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