1:0 gegen Osnabrück: VfR Aalen feiert ersten Saisonsieg

Der VfR Aalen konnte sich am Freitagabend mit 1:0 gegen den VfL Osnabrück durchsetzen. Das Tor des Tages schoss Dominik Drexler in der 67. Minute. Während der VfR damit den ersten Saisonsieg einfuhr, wartet Osnabrück weiter auf einen dreifachen Punktgewinn.

Nach der Aufregung des Pokalspiels gegen RB Leipzig war Osnabrück bemüht, dieses Mal wieder für Schlagzeilen auf dem Platz zu sorgen. Verzichten mussten sie dabei allerdings auf David Pisot, der nach seiner Roten Karte gegen die Stuttgarter Kickers zwei Spiele aussetzen muss. Richtig in Fahrt kamen beide Teams in der Anfangsphase aber nicht. Ein Eckstoß hier, einer da. Mehr sprang nicht heraus. Der Partie mangelte es an Spielfluss. Stattdessen dominierten viele Ungenauigkeiten und Standardsituationen das Spiel. Den ersten Abschluss für die Gäste verzeichnete Savran (12.), als er im Strafraum zum Schuss kam. VfR-Keeper Daniel Behrendt lenkte den Ball jedoch zur Ecke ab. In der Folge blieb das Team aus Niedersachsen leicht überlegen, biss sich jedoch vor allem an “Spielzerstörer” Sebastian Neumann die Zähne aus. Erst nach einer knappen halben Stunde meldete sich Aalen auch offensiv zu Wort. Erst war VfL-Keeper Marvin Schwäbe nach einem Distanzschuss von Schulz gefordert, bevor er einen Freistoß von Mika Ojala gekonnt entschärfte (29.).

Ruppige Partie ohne viele Highlights

Für den größten Aufreger bis dato sorgte eine kuriose Schiedsrichter-Entscheidung. Nach einem harten Zweikampf zwischen Osnabrücks Nicolas Feldhahn und Aalens Oliver Barth ließ Schiedsrichter Patrick Alt das Spiel zunächst weiterlaufen. Während der Defensivakteur auf dem Boden lag, durften die Aalener Betreuer das Feld aber nicht betreten, weswegen die Fans an der Ostalb auf die Barrikaden gingen. Es herrschte große Verwirrung, wer den Platz betreten durfte und wer nicht. Überhaupt gingen die Akteure äußerst ruppig zu Werke. Die sehenswerteste Szene ereignete sich dann erst kurz vor der Halbzeit als VfR-Stürmer Michael Klauß eine Hereingabe von Ojala im Strafraum-Zentrum denkbar knapp verpasste. Auf der anderen Seite fand auch Halil Savrans Ball in der Nachspielzeit keinen Abnehmer vor dem Tor. Es blieb beim 0:0 zur Pause.

Drexler schießt Aalen zum Sieg

Nach dem Seitenwechsel kam es erneut zum Duell zwischen Ojala und Schwäbe. Erst versuchte es der VfR-Akteur per Freistoß und verfehlte das Tor deutlich. Kurz darauf maßen die beiden sich aus dem Spiel heraus, als Ojala nach einem Zuspiel von Klauß direkt vor Schwäbe auftauchte. Der Keeper behielt jedoch die Oberhand. Nach überstandener Angriffswelle, drehte der VfL den Spieß jedoch um. Zunächst bediente Menga den freistehenden Ornatelli, der den Raum aber nicht zu nutzen wusste. Im Anschluss testete Nicolas Feldhahn VfR-Keeper Behrendt per Distanzschuss schließlich doch noch. Doch der Schuss stellte den Keeper vor keine größere Herausforderung.

Die 4772 sahen aber dann doch ein Tor. Der für Michael Klauß eingewechselte Matthias Morys bediente Dominick Drexler mustergültig in den Rücken der Abwehr. Frei vor Schwäbe musste der Torschütze nur noch einschieben (67.). Die Einwechslung von VfR-Coach Peter Vollmann war eine echte Belebung für die Partie. Nur wenig später entwischte er seinem Bewacher auf der Außenbahn (78.), wo er nur vom hellwachen Schwäbe aufgehalten wird. Osnabrück meldete sich jedoch noch einmal zu Wort als Ornatelli einen Aufsetzer gen Tor bugsierte. Erst im Nachfassen gelang es Bernhardt, den Ball endgültig zu entschärfen. In der Schlussphase warfen die Lila-Weißen alles nach vorne und kamen in der 87. Minute zu Riesenchance zum Ausgleich, doch Grassis Kopfball rauschte am Gehäuse vorbei. In der Nachspielzeit kam es dann noch zu einer Rudelbildung, bei der VfR-Trainer Peter Vollmann auf die Tribüne verwiesen wurde. Am Heimsieg der Aalener sollte dies aber nicht mehr ändern.

 

   
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