Aalen besiegt Köln deutlich – Jahn hält Kontakt nach oben

Zum Auftakt des 31. Spieltages feierte der VfR Aalen am Dienstagabend einen deutlichen 3:0-Sieg gegen Fortuna Köln. Während Jahn Regensburg gegen Mainz II nach Rückstand noch mit 2:1 gewann, muss Erfurt mit einem Punkt beim 1:1 gegen Bremen II leben.

3:0 gegen Köln: Aalen macht schon zur Pause alles klar

Die Hausherren erwischten vor 3.409 Zuschauern einen Blitzstart und gingen bereits nach fünf Minuten durch einen Lupfer von Gerrit Wegkamp mit 1:0 in Führung. Köln war in der Folge um Spielkontrolle und den schnellen Ausgleich bemüht. Echte Chancen spielte sich die Elf von Trainer Uwe Koschinat aber nicht heraus, stattdessen legte Aalen nach 21 Minuten nach. Nach einer Ecke war es erneut Wegkamp, der den Ball über die Linie brachte – dieses Mal per Kopf. Mit der komfortablen Führung im Rücken ließ der VfR den Ball nun durch die eigenen Reihen laufen und hätte bereits nach 34 Minuten alles klar machen können. Doch erst vergab Wegkamp den Hattrick, dann zog Morys drüber. Zwei Zeigerumdrehungen später wurde es plötzlich auf der anderen Seite gefährlich, Bernhardt reagierte bei einem Schuss von Bösing aber stark. Kurz danach war die Partie entschieden: Nach Vorlage von Wegkamp stand Matthias Morys frei vor Poggenborg schob zum 3:0 ein (39.).

Nach der Pause schaltete der VfR zwei Gänge zurück, sodass die Partie deutlich an Fahrt verlor. Köln war zwar um den Ehrentreffer bemüht, bekam aber nur harmlose Schuss aus der Distanz zustande. 15 Minuten vor dem Ende hätte Morys sogar noch auf 4:0 erhöhen können, traf allerdings nur den Pfosten. Danach probierte es Wegkamp (80. / 85.) nochmal, ein weiterer Treffer fiel aber nicht. Mit dem zweiten Sieg in Folge distanziert der VfR die Abstiegszone vorerst auf neun Punkte. Ohne den Punktabzug wäre Aalen Dritter.

Regensburg dreht Spiel und bleibt oben dran

In den ersten Minuten gab Regensburg klar den Ton an, Geipl (3.) und Hyseni (6.) zielten bei ihren Schüssen allerdings weit vorbei. Gefährlicher war das schon der Versuch von Thommy nach neun Minuten, den Watkowiak im Kasten der Gäste aus dem Winkel fischte. Sieben Minuten später musste Rossmann vor dem einschussbereiten George retten, danach ging Mainz überraschend in Führung. Nach einem unnötigen Rückpass von Odabas in Richtung Torhüter Pentke schoss dieser den herangeeilten Aaron Seydel an, von dessen Brust der Ball ins Tor prallte (21.). Die Antwort des Aufsteigers ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer war es ausgerechnet Odabas, der seinen Fehler wieder ausbügelte und nach einer Ecke zum Ausgleich traf (23.). Der Jahn war nun voll da und legte nach 36 Minuten nach: Über Nandzik kam der Ball zu Erik Thommy, der die Mainzer Hintermannschaft alt aussehen ließ und per Flachschuss zum 2:1 einnetzte. Plötzlich wachte auch Mainz wieder auf und hatte über Seydel (38.) und Häusl (44.) nochmal zwei Top-Chancen, ehe es mit der verdienten Jahn-Führung in die Pause ging.

Zurück auf dem Platz hätte Regensburg nach 49 Minuten mit 3:1 davonziehen können, George entschied sich jedoch in bester Position den Ball nochmal auf Grüttner querzulegen, der dann vergab. Vier Zeigerumdrehungen später hätte es fast auf der anderen Seite eingeschlagen: Ein Schuss von Türmner aus über 20 Metern kam nur knapp neben dem Kasten auf. In der Folge flachte das Tempo auf beiden Seiten etwas ab, Torchancen waren nun Mangelware. Erst nach 65 Minuten ging wieder einen Raunen durch die mit 4.260 Zuschauern besetzte Continental Arena, als Pentke einen Freistoß von Halimi entschärfen musste. Die nächste Jahn-Chance gab es nach 79 Minuten zu verzeichnen: Marco Grüttner war frei durch, scheiterte dann aber am stark reagierenden Watkowiak. Vier Zeigerumdrehungen später ließen Grüttner und Thommy den nächsten Hochkärter liegen, letztlich blieb es aber beim 2:1-Heimsieg des Jahn. In der Tabelle liegt Regensburg als Tabellenfünfter jetzt nur noch einen Zähler hinter dem VfL Osnabrück auf Platz 3. Die Lila-Weißen spielen morgen aber noch gegen Großaspach.

RWE muss mit Remis gegen Bremen II leben

Erfurt hatte zunächst mehr vorm Spiel, wenngleich die Freistöße in der 3. und 5. Minute noch nicht sonderlich gefährlich waren. Die erste bessere Chance gehörte den Gästen aus Bremen, die nach 13 Minuten in Person von Zander allein auf das Tor zuliefen. Klewin passte aber auf und war vorher am Ball. Sechs Zeigerumdrehungen später machte es Leon Jensen dann besser und brachte den SV Werder mit einem satten Schuss unter die Latte in Führung (19.). Erfurt reagierte mit wütenden Angriffen und rannte an. In Minute 33 bot sich Nikolaou im Anschluss an eine Ecke die bis dato beste RWE-Chance der ersten Halbzeit, jedoch setzte er den Ball vorbei. Sumusalo (38.) und Vocaj (40.) gaben weitere Schüsse ab, kurz danach netzte Okan Aydin nach Vorlage von Tyrala aus elf Metern zum verdienten 1:1-Pausenstand ein.

Auch nach der Pause ging Erfurt sofort in die Offensive, Nikolaou setzte einen Kopfball nach 47 Minuten nur knapp über den Querbalken. RWE blieb nun dran und kam über Uzan (49.) und Tyrala (52.) gefährlich nach vorne. Wenig später gab Zander auf der anderen Seite den ersten Werder-Torschuss der zweiten Halbzeit ab, der Ball rauschte nur knapp vorbei. Dem Tor etwas näher kam Aydin nach 59 Minuten, als er das Leder aus rund 18 Metern an das Lattenkreuz setzte. Die Thüringer kamen der Führung nun immer näher, Werder konnte kaum noch für Entlastung sorgen. Nach knapp zehn Minuten ebbten die Angriffsbemühungen der Erfurter jedoch wieder ab, sodass sich beide Teams nun auf Augenhöhe begegneten. Krämer reagierte und brachte Top-Torjäger Kammlott, der überraschend nicht in der Startelf stand. In der Nachspielzeit drückte Nikolaou den Ball über die Linie, Schiedsrichter Tobias Fritsch will jedoch ein Foulspiel gesehen haben und erkannte das Tor nicht an. Sekunden später kam Aydin im Strafraum zu Fall, Fritsch zeigte dem Erfurter aufgrund einer vermeintlichen Schwalbe Gelb – danach war Schluss. Mit dem 1:1 tritt Erfurt in der Tabelle auf der Stelle, bleibt aber immerhin vor dem SV Werder.

   
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