Aachen trifft auf Münster: Das Duell der Gegensätze

Am heutigen Dienstagabend um 19 Uhr trifft Alemannia Aachen im Rahmen der Englischen Woche in der Dritten Liga auf den frisch gebackenen Derbysieger, Preußen Münster. Die Erfolgssträhne der Adlerträger reißt einfach nicht ab, die Mannschaft von Pavel Dotchev ist jetzt schon seit acht  Spielen ungeschlagen und gewann zuletzt die Derbys gegen Bielefeld und Osnabrück. Bei der Alemannia aus Aachen hingegen, herrscht Tristesse pur.

Das Team um Trainer Van Eck verlor bereits drei Spiele in Folge und muss dem Negativtrend unbedingt entgegenwirken, dass es jetzt auch noch gegen die aktuelle Spitzenmannschaft aus Münster geht, kommt den Schwarz-Gelben natürlich gar nicht zum rechten Zeitpunkt. Nur ein Tor trennt die Alemannia momentan vom ersten Abstiegsplatz, auch die beiden Niederlagen gegen direkte Abstiegskonkurrenten wie den Stuttgarter Kickers und dem SV Babelsberg 03 haben die Situation nicht gerade entspannt, für den TSV zählt beim Abendspiel gegen Münster also nur ein Sieg. „Das wird ganz schwer, Münster ist gut drauf. Aber vielleicht brauchen wir jetzt einfach auch mal so ein Spiel, in dem nicht viele auf uns setzen“, sagte Alemannias Coach van Eck auf der Pressekonferenz am gestrigen Montag. Es ist der letzte Biss, die letzte entscheidende Entschlossenheit, „den Ball über die Linie zu drücken“, die van Eck momentan bei seinen Jungs vermisst. „Wir haben Probleme in der Offensive und kassieren zu einfache Tore. Aber das sind für mich keine neuen Erkenntnisse. Dieses Problem besitzt die Mannschaft schon die ganze Saison über. Und genau daran arbeiten wir momentan Tag für Tag. Das braucht manchmal ein bisschen Zeit.

Wiedermal treffen morgen zwei Traditionsreiche Teams aufeinander, den einen geht es momentan so gut wie lange nicht mehr, die anderen können eher das Gegenteil behaupten. Während der SCP vor nicht allzu langer Zeit noch in der Oberliga kickte, bekam das Aachener Publikum noch Bundesliga Fußball zu sehen, einen weiteren Abstieg der Alemannia will man also schnellstens verhindern. Sollten die Münsteraner eine ähnliche Leistung wie im Derby gegen Bielefeld an den Tag legen, dürfte die Alemannia wenig Chancen haben, doch Überraschungen sind immer möglich. An der Niederländischen Grenze dürfte also momentan eine leiocht depressive Stimmung vorherrschen, der SCP kommt mit einem 4:0 gegen Bielefeld und einem 2:0 in Osnabrück im Rücken nach Aachen, diese Siege dürften die Mannschaft beflügelt haben, eine Niederlage wäre also nur schwer denkbar.  Fehlen werden dem ATSV die Rot-gesperrten Albert Streit und Heller, den Münsteranern fehlt der Schwerverletzte Dominik Schmidt.