Chemnitzer FC: Mit Wut im Bauch zum nächsten Heimsieg

Auch wenn die Spieler des Chemnitzer FC in dieser Saison ohnehin bisher selten Grund dazu hatten, die Heimreise nach Auswärtsauftritten mit freudestrahlenden Gesichtern anzutreten, dürften die Mienen auf der jüngsten Rückfahrt aus Rostock besonders grimmig gewesen sein. Ein irreguläres Handtor brachte die Himmelblauen auf die Verliererstraße und die Misere in fremden Stadien fand erneut kein Ende. Entsprechend groß ist nun das Verlangen, gegen den VfB Stuttgart II eine Trotzreaktion zu zeigen. In der Partie des 29. Spieltages wollen die Chemnitzer zudem einen direkten Konkurrenten auf Distanz halten.

Tore gegen den Frust

Der Frust saß tief, als die Himmelblauen in der DKB-Arena vom Platz schlichen. Daraus machte Außenbahnspieler Philip Türpitz auch vier Tage nach der 0:1-Niederlage an der Ostseeküste keinen Hehl. „Natürlich sind wir alle nach der Niederlage in Rostock noch frustriert. Umso größer ist jedoch unsere Wille, die Partie gegen Stuttgart unbedingt zu gewinnen“, verdeutlichte der 23-Jährige. In der bisherigen Spielzeit zählt Türpitz zu den Aktivposten in Karsten Heines Mannschaft. In allen Spielen zum Einsatz gekommen, steuerte Türpitz mit sieben Toren nach Anton Fink (12 Tore) die zweitmeisten Treffer zur aktuellen Ausbeute von 27 Toren bei. So traf der gebürtige Laupheimer auch in der Heimpartie gegen Borussia Dortmund II, die 3:1 gewonnen wurde. Gegen die Borussen gelang es dank der Tore von Anton Fink und Philip Türpitz erstmals in dieser Saison einen Rückstand noch zu drehen. „Wir haben eigentlich nie daran gezweifelt, ob wir in der Lage sind, einen Rückstand noch zu drehen. Einzig die Bestätigung dafür fehlte noch. Dies haben wir nun nachgeholt!“, sprach Türpitz im Anschluss von einem wichtigen Sieg für die Moral der Mannschaft.

Duelle gegen Stuttgart II – In der Offensive ist Schmalhans der Küchenmeister

Nachdem in der Hinrunde ein torloses Unentschieden zu Buche stand, wollen die Chemnitzer zuhause nun einen Sieg einfahren und den VfB II bis auf fünf Punkte distanzieren. „Wir sind in der Hinrunde auf einen starken Gegner getroffen, der, wie die meisten zweiten Mannschaften, über taktisch und technisch gut ausgebildete Spieler verfügt“, weiß Türpitz, dass dieses Unterfangen nicht gerade einfach werden wird. Zumal in direkten Duellen die Sturmreihen in der Vergangenheit mit Toren eher geizten. In sieben Partien fielen nur sieben Treffer. Die Bilanz kann sich für den CFC dennoch sehen lassen. Mit 5:2 Toren und Drei zu Null Siegen hat der CFC im direkten Vergleich die Nase klar vorn. Diese positive Serie soll sich am Samstag fortsetzen, doch stehen ausgerechnet jetzt große Fragezeichen hinter einem Einsatz von Anton Fink. Den Kapitän und Sturmführer zwang eine Innenbandreizung im rechten Knie zu einer Trainingspause. Sein Mitwirken gegen Stuttgart scheint mehr als fraglich. Nach Meinung von Karsten Heine müssen aber auch andere Spieler in der Lage sein in die Bresche springen und die Offensive anzukurbeln. „Wir haben zu wenig Torschützen.“, kritisierte Heine zuletzt. Vielleicht fruchtet die Kritik ja bereits am Samstag!

   

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