Bis zu 6.000 Fans reisen mit: Löwen-Invasion in Ingolstadt

Nach drei Siegen in Folge reist der TSV 1860 München mit breiter Brust nach Ingolstadt – und darf sich dabei auf eine riesige Fan-Unterstützung freuen. Bis zu 6.000 Löwen-Anhänger werden dabei sein und einen Auswärtsfahrer-Rekord in dieser Saison aufstellen.

Auswärtsfahrer-Rekord

Knapp 4.500 Tickets hatte der TSV offiziell erhalten, rund 1.500 Karten gingen über andere Wege in Besitz der Löwen-Fans. Insgesamt rechnet der FCI mit 13.000 Zuschauern, knapp die Hälfte hält es mit den Sechzgern. Zum Vergleich: Sonst spielt der FCI im Schnitt von 5.160 Fans. Ein Wert, der am Samstag allein durch die Anzahl der Gästefans übertroffen wird. Es wird die größte Auswärtsfahrer-Kulisse in dieser Saison. Den bisherigen Bestwert hält Alemannia Aachen, das mit 5.000 Fans in Duisburg war. Mit dem Rekord werden die Löwen zudem ihre Spitzenposition in der Auswärtsfahrer-Tabelle weiter ausbauen. Momentan liegt der Schnitt bei 2.445 Fans, nach der Partie wird der Durchschnittswert dann bei rund 2.800 Anhängern liegen.

Trainer Markus Kauczinski weiß den Rückhalt zu schätzen, mahnte bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag aber zugleich zur Fokussierung: "Die Mannschaft muss bei sich sein." Zudem betonte er: "Die Unterstützung von außen ist immer ein Bonbon, aber man hat in Regensburg gesehen, dass das nicht alleine entscheidend ist. Am Ende kommt es immer auf uns an, wie wir uns auf den Gegner einstellen."

Kauczinski sieht Team noch nicht am Limit

Sportlich reist 1860 nach drei Siegen in Serie an – jeweils erzielt mit der gleichen Startelf. Kauczinski sieht eine positive Entwicklung: "Wir rücken von Woche zu Woche näher zusammen, die Dinge und Abläufe funktionieren immer besser, das merkt man an den Auftritten." Gleichzeitig sei die Mannschaft noch nicht am Limit: "Mir ist momentan die Entwicklung wichtiger als die Tabelle. Wenn du gut spielst, dich permanent verbesserst, dann stellen sich Erfolge automatisch ein."

Auch auf Rückschläge wisse sein Team zu reagieren. Den Ausgleich zum 1:1 gegen Schweinfurt kurz vor der Pause nannte Kauczinski als Beispiel: "Die Mannschaft hat sich davon nicht beeindrucken lassen, ist stark aus der Halbzeit gekommen und hat das Tempo erhöht. Wir haben die entsprechende Reaktion gezeigt." Beim Blick auf den Gegner zeigte er Respekt für die Schanzer und deren Trainerin Sabrina Wittmann: "Es ist eine Mannschaft, die eine Idee hat und gut eingestellt ist, die uns sicher mit ihrem Umschaltspiel überraschen will." Die Löwen seien vorbereitet: "Wenn wir geduldig sind und Ingolstadt entsprechend begegnen, dann werden wir unsere Chancen bekommen."

Wolfram krank

Personell fehlen weiterhin Jesper Verlaat (Muskelverletzung), Morris Schröter (Sehnenriss), Manuel Pfeifer, Tunay Deniz (Knieverletzung) und Raphael Schifferl (Beinverletzung). "Bei den Langzeitverletzten hat sich nichts geändert", so Kauczinski. Ein Comeback von Pfeifer im Mannschaftstraining wird für die kommende Woche erwartet. Zudem fällt Maximilian Wolfram krankheitsbedingt aus. Mit dem großen Anhang im Rücken und einer stabilen Entwicklung auf dem Platz wollen die Löwen ihre Erfolgsserie fortsetzen – auch wenn Kauczinski klarstellt, dass am Ende nicht die Kulisse, sondern die Leistung entscheidet.

   

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