"Hat das Spiel extrem verändert": Wittmann mit Schiri-Ärger

Per Last-Minute-Treffer sicherte sich der FC Ingolstadt im Erzgebirge einen Punktgewinn – und das auch noch in Unterzahl. Cheftrainerin Sabrina Wittmann war entsprechend erleichtert nach dem 2:2-Unentschieden gegen Aue, wenngleich die Entscheidungen von Schiedsrichter Simon Schreiner für Unverständnis bei der 34-Jährigen sorgten. Allen voran natürlich die Rote Karte gegen Julian Kügel.

"Entscheidung war schon sehr hart"

Für Kritik am Schiedsrichterwesen ist FCI-Trainerin Sabrina Wittmann mittlerweile bekannt. So war die 34-Jährige auch beim Auswärtsspiel in Aue nicht sonderlich gut auf die Leistung des Unparteiischen zu sprechen. "Es war ein zerfahrenes Spiel in der Anfangsphase. Ich finde, dass es sehr, sehr viel davon geprägt war, das sehr viel abgepfiffen wurde", gab Wittmann auf der Pressekonferenz nach Abpfiff an, dass Schiedsrichter Simon Schreiner vermehrt auf beiden Seiten gegen den Spielfluss einwirkte. Ingolstadt ging dennoch in Führung – und dann kam die Rote Karte. "Die hat das Spiel für uns natürlich extrem verändert", fand die 34-Jährige. Gerechtfertigt war der Platzverweis nach ihrer Meinung ohnehin nicht.

"Es war ein hartes Foul, aber die Entscheidung war schon sehr hart in dem Moment", führte Wittmann ihre Ansicht bei "MagentaSport" weiter aus. "Er geht nicht kniehoch rein, ist komplett am Boden. Das ist eine seitliche Grätsche und keine von hinten." Entsprechend vermisste die Trainerin ein gewisses Fingerspitzengefühl, das Julian Kügel womöglich den Platzverweis erspart hätte. In Unterzahl kassierte Ingolstadt im weiteren Verlauf der Partie dann zwei Gegentore, aber die Schanzer kämpften sich in der Nachspielzeit noch einmal zurück. "Ich würde schon sagen, dass wir ab dem 1:2 dann wirklich sehr stark geworden sind", so Wittmann. Und: "Wir haben dann wieder ein paar umstrittene Entscheidungen im gegnerischen Strafraum, die ich jetzt gar nicht bewerten will."

"Einfach Augen zu und durch"

Am Ende fühlte sich die 34-Jährige dem dritten Treffer sogar nahe, wenn das Spiel noch länger gelaufen wäre. So sammelte Ingolstadt aber zumindest einen Punkt im Abstiegskracher gegen Aue – denn mit 21 Zählern auf Platz 13 wahren die Schanzer zwar einen Vorsprung vor der Abstiegszone, doch vor den Partien gegen 1860 und Mannheim bleibt Ingolstadt unter Druck. "Die nächsten Spiele sind schwer, aber wir haben Bock darauf", erklärte Jonas Scholz nach seinem ersten Drittliga-Treffer. Was er sich dabei dachte? "Einfach Augen zu und durch. Dann geht der auch mal rein", schmunzelte der Innenverteidiger. Ein wichtiger Treffer, der das Erzgebirge auf Distanz gehalten hat. Fredrik Carlsen sah in der Nachspielzeit allerdings seine fünfte gelbe Karte und wird gegen 1860 damit gesperrt fehlen.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button