30-Punkte-Marke im Visier! RWE trifft auf Stuttgart II

Am Freitagabend eröffnet Rot-Weiss Essen gegen den VfB Stuttgart II den 17. Spieltag, wobei die Partie für RWE-Trainer Uwe Koschinat in gewisser Weise eine ganz besondere ist. Während der 54-Jährige im Vorfeld um seinen Stammkeeper bangt, formuliert er ein klares Ziel und hält auch nicht mit der Erwartungshaltung an seine Truppe hinter dem Berg.

Wieder gegen Stuttgart II: Koschinat zieht Bilanz

Die Zusammenarbeit zwischen Rot-Weiss Essen und Uwe Koschinat kann bisher als absolute Erfolgsgeschichte beschrieben werden. Vor ziemlich genau einem Jahr trat der nun 54-Jährige die Nachfolge von Christoph Dabrowski an, führte den RWE in der 3. Liga noch auf Rang acht und weist nach 37 Ligaspielen als Cheftrainer die beachtliche Ausbeute von 69 Zählern (Punkteschnitt 1,86) auf. Mit Blick auf diese Zahlen wird das Aufeinandertreffen mit dem VfB Stuttgart II am Freitagabend (19.30 Uhr) an der Hafenstraße für Koschinat erst recht ein ganz besonderes werden, schließlich traf er auch in seinem ersten Heimspiel als RWE-Coach auf diesen Gegner.

"Wir haben mittlerweile eine unheimliche Breite im Kader und uns zu einem Aufstiegsanwärter gemausert", blickt Koschinat in der Spieltags-PK entsprechend auf die vergangenen zwölf Monate zurück. "Die Stimmung im Verein ist mittlerweile eine ganz andere. Es ist ein extrem aufstrebender Verein. Das müssen wir sportlich auch untermauern." Gelingen soll das gegen die Schwaben mit einem Sieg, wodurch die aktuell mit 29 Punkten auf Rang vier stehenden Essener auch ein Zwischenziel erfüllen würden. "Wir möchten möglichst schnell über die Marke von 30 Punkten kommen. Das ist eine sehr attraktive Ausgangslage, dann können wir uns auch neu ordnen", so Koschinat.

Ein klarer Auftrag an die Defensive

Dabei wird Essens Trainer gegen Stuttgart aber vermutlich nicht auf seinen Stammkeeper Jakob Golz zurückgreifen können, der aktuell mit einem grippalen Infekt flachliegt. Zwar steht die endgültige Entscheidung über einen Einsatz des 27-jährigen Torhüters noch aus, Koschinat rückt aber bereits dessen Ersatz in den Fokus: "Felix Wienand ist mehr als eine Nummer zwei, das hat er schon mehrfach bewiesen." Doch auch von der restlichen Defensive erhofft sich Koschinat gerade nach dem knappen 3:2-Erfolg im Saarland noch etwas mehr: "Wir waren in der Spielform zu weit getrennt und dadurch waren wir in der Übergangsphase zu konteranfällig. Unser Fehler war, dass wir auf beiden Außenbahnen zu blank waren und der Gegner sehr viel Wiese vor sich hat."

Gerade gegen die konterstarken Schwaben könnte das gefährlich werden, überhaupt hält Koschinat recht viel vom kommenden Gegner: "Für eine zweite Mannschaft hat sie verdammt wenig Ergebnisdellen, die mit sehr viel Talent und Selbstvertrauen ausgestattet ist. Sie wirken sehr gefestigt und haben viele Spieler, die sogar noch in der U19 spielen könnten. Viele von den Spielern werden den Weg in die Bundesliga gehen." Der RWE will natürlich dagegenhalten und darf sich bei einem Sieg dann Gedanken über weitere Saisonziele machen. Ein schönes Problem, mit dem Koschinat vor zwölf Monaten bei Amtsantritt vielleicht noch nicht gerechnet hat.

   

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