Spitzenspiel zwischen Cottbus und Duisburg: Was für wen spricht
Zweiter gegen Erster: Am Samstag kommt es beim Duell zwischen Energie Cottbus und dem MSV Duisburg zum absoluten Topspiel. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

Heimstärke: 17 Punkte aus acht Spielen: Nach dem MSV Duisburg ist Energie Cottbus das zweitbeste Heimteam und musste sich im eigenen Stadion bislang nur dem VfL Osnabrück geschlagen geben. Zuletzt drehte der FCE gegen Viktoria Köln einen zweimaligen Rückstand. Der MSV dagegen konnte auswärts nur drei von acht Partien gewinnen und befindet sich im Liga-Vergleich damit nur auf Platz 8. Beim letzten Auswärtsspiel setzte es eine 1:4-Klatsche bei Hoffenheim II.
Offensive: Das Prunkstück der Lausitzer ist die Offensive: Schon 36 Mal brachte Cottbus den Ball über die Linie, nur der SC Verl ist noch besser (40 Treffer). Schon sechsmal erzielte Energie in einem Spiel mindestens drei Tore, darunter auch in den letzten beiden Partien gegen Essen und Köln. Darüber hinaus verfügt der FCE über die zweibeste Chancenverwertung der Liga. Duisburg liegt hier auf Platz 4 und bei der Anzahl der geschossenen Treffer (30) auf dem fünften Rang.
Cigerci und Engelhardt: Die Offensivstärke ist vor allem mit zwei Spielern verbunden: Tolcay Cigerci und Erik Engelhardt. Zusammen waren beide Akteure an 21 der 36 Cottbuser Treffer beteiligt. Damit sind sie das Topduo der Liga. Cigerci traf bislang elfmal und bereitete sechs Treffer vor, Engelhardt bringt es auf zehn Tore und eine Vorlage. Bemerkenswert zudem: Bis auf zwei Ausnahmen war seit dem 6. Spieltag mindestens einer von beiden in jedem Spiel an einem Tor beteiligt.

Defensive: Während bei Cottbus die Offensive heraussticht, ist es beim MSV die Defensive. Erst 19 Mal schlug es bei der Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch bislang ein. Nur Rostock (16) und Osnabrück (15) sind noch stabiler. Energie Cottbus dagegen musste bereits 26 Gegentore hinnehmen. Lediglich fünf Teams kassierten noch mehr Gegentreffer. Allein in den letzten fünf Partien musste die Wollitz-Elf elf Treffer einstecken. Der MSV steht in diesem Zeitraum bei sieben Gegentoren.
Bilanz: Laut "transfermarkt.de" standen sich beide Klubs bislang 18 Mal gegenüber. Acht Spiele gingen an die Zebras, Cottbus konnte dagegen erst sechsmal gewinnen. Das letzte Aufeinandertreffen im April 2015 ging an den MSV, auch davor blieben die Duisburger in drei von vier Spielen ohne Niederlage. 2011 setzte sich der MSV zudem im Halbfinale des DFB-Pokals gegen den FCE und schaffte es damit zum vierten Mal in seiner Vereinshistorie ins Endspiel.
Starke Joker: Sollte das Spiel am Samstag lange offen bleiben, hat Trainer Dietmar Hirsch immer noch die Möglichkeit, wieder sein goldenes Händchen unter Beweis zu stellen. Schon an 16 Treffern waren die Einwechselspieler des 53-Jährigen beteiligt – nur die Joker von RWE-Coach Uwe Koschinat waren noch erfolgreicher (18 Scorerpunkte). Allein Thilo Töpken und Conor Noß trafen jeweils dreifach als Joker, Patrick Sussek und Jan-Simon Symalla doppelt. Cottbus kommt auf 13 Scorerpunkte durch Joker.