Was aus den Abgängen von Jahn Regensburg geworden ist

20 Spieler haben den SSV Jahn Regensburg im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Duo steht mit Duisburg an der Spitze

Auf den Zweitliga-Abstieg folgte beim Jahn naturgemäß der große Umbruch. Christian Viet und Rasim Bulic entschlossen sich dennoch für den Weg in die 3. Liga, aber das Duo wechselte gemeinsam zum MSV Duisburg. Dort sind Viet (ein Tor/zwei Vorlagen) und Bulic (ein Tor) als absolute Stammspieler gesetzt – gerade der defensive Mittelfeldspieler verpasste noch gar keine Einsatzminute in zehn Partien. Und erfolgreich sind die neuen Zebras obendrein, denn Duisburg grüßt ungeschlagen von der Tabellenspitze.

Auch Kai Pröger fand bei einem Liga-Konkurrenten eine neue Heimat, sodass der Stürmer nun beim VfL Osnabrück unter Vertrag steht. An der Bremer Brücke wartet der 33-jährige Routinier jedoch noch auf seinen ersten Scorerpunkt, sammelte bislang aber auch nur eine Nominierung für die Startelf und fünf Einsätze als Joker.

Pech für Handwerker und Breunig

Für einen Verbleib in der 2. Bundesliga entschied sich Tim Handwerker. Bei Arminia Bielefeld ging es für den Linksverteidiger auch gut los, denn in drei Spielen holten die Ostwestfalen zwei Siege, zu denen der 27-Jährige einen sehenswerten Treffer per Freistoß beisteuerte. Allerdings fällt Handwerker seit dem 4. Spieltag wegen muskulären Problemen aus. Optimal lief es auch für Louis Breunig nicht, denn der Innenverteidiger – für den Eintracht Braunschweig rund 350.000 Euro als Ablöse bezahlt haben soll – sah am 3. Spieltag die Rote Karte. Dreimal Startelf, dreimal Joker – das ist die Bilanz von Breunig.

Eine Reihe von Spielern verschlug es ins Ausland, angefangen bei Noah Ganaus. In Dänemark schloss sich der Mittelstürmer dem Odense BK an, wo ihm fünf Treffer in elf Erstliga-Partien gelangen. Unter anderem spielt er dort mit Ex-Bundesliga-Talenten wir Tom Trybull oder Fiete Arp zusammen. In Slowenien spielt wiederum Frederic Ananou für den NK Olimpija. In der Qualifikation zur Champions League kam der Verteidiger nicht zum Einsatz, auch in der Liga kommt er bei vier Einsätzen in elf Partien noch nicht über die Jokerrolle hinaus.

Huths Mammutaufgabe in Arnheim

Anssi Suhonen kehrte vorerst zum Hamburger SV zurück, doch bei den Elbestädtern hatte der Finne keine Perspektive. Deshalb wechselte der 24-Jährige erneut auf Leihbasis zum Östers IF nach Schweden, wo er in zehn Spielen als Stammspieler gesetzt ist. Auch für Sebastian Ernst steht das erste Auslandsabenteuer der Karriere an, der 30-Jährige schloss sich dem LKS Lodz in der zweithöchsten Spielklasse von Polen an. In 722 Einsatzminuten steuerte Ernst eine Vorlage bei.

Elias Huth steht inzwischen bei Vitesse Arnheim unter Vertrag, schoss ein Tor in acht Zweitliga-Partien in den Niederlanden. Der Klub, der von Rüdiger Rehm trainiert wird, steht abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz der Keuken Kampioen Divisie und weist einen Punktestand von -1 auf. Im Sommer wurde Arnheim zwischenzeitlich die Lizenz erzogen, erkämpfte sich das Startrecht aber zurück.

Hein ist wertvollster Deutscher ohne Klub

In der Regionalliga Südwest stellte der SGV Freiberg einen Startrekord auf, allerdings kam Christian Schmidt bislang nur zu einem Kurzeinsatz beim Tabellenführer – und zwar ausgerechnet bei der einzigen Niederlage in dieser Saison. Jannik Graf steht ebenfalls in der Südwest-Staffel beim SV Sandhausen unter Vertrag, aber verletzungsbedingt wartet der 20-Jährige noch auf seine Chance im Hardtwald. Sargis Adamyan geht nach seiner Rückkehr zum 1. FC Köln für die U23-Mannschaft auf Torejagd und erzielte in fünf Spielen der Regionalliga West schon drei Tore und zwei Vorlagen.

Max Meyer wählte den Weg in die Regionalliga Bayern und kommt in der Reserve von der SpVgg Greuther Fürth regelmäßig zu Einsatzzeiten, ein Tor in elf Spielen folgte. Für eine Zweitvertretung laufen auch Nico Ochojski und Jonas Bauer gemeinsam auf, denn das Duo hat sich Eintracht Frankfurt II angeschlossen. In der fünftklassigen Hessenliga sind beide Akteure als Stammspieler gesetzt – in zwölf Partien steuerte Ochojski schon sechs Vorlagen bei, in elf Spielen erzielte Bauer zwei Tore. Alexander Bittroff steht erst seit Ende August beim VfB 1921 Krieschow in der NOFV-Oberliga Süd unter Vertrag und sammelte fünf Einsätze.

Auf der Suche nach einem neuen Klub befinden sich noch Bryan Hein, Florian Ballas und Leon Cuk. Mit einem geschätzten Marktwert von 600.000 Euro gilt Hein zurzeit als wertvollster deutscher Spieler ohne Verein.

   

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