Trotz Platz 3: VfL "noch lange nicht am Ende der Fahnenstange"

Sie hält weiter an, die Erfolgsserie des VfL Osnabrück: Nach dem deutlichen 4:1-Erfolg beim SV Waldhof Mannheim sind die Lila-Weißen nun seit sieben Spielen ungeschlagen und in der Tabelle mittlerweile auf Platz 3 vorgerückt. Noch sieht Trainer Timo Schultz das Ende der Fahnenstange aber "lange nicht" erreicht.
"Von vorne bis hinten ein guter Auftritt"
"Der VfL ist wieder da", skandierten die mitgereisten Fans, nachdem ihr Team in der letzten Saison nur knapp dem Abstieg in die Regionalliga entkommen war. Nun grüßen die Lila-Weißen vom dritten Tabellenplatz und sehen einer Spielzeit ohne Abstiegssorgen entgegen. Auch von einem frühen Rückstand nach einem Fehler von Keeper Jonsson (14.) ließ sich der VfL am Samstag in Mannheim nicht aus der Bahn werfen und drehte die Partie im zweiten Durchgang über Meißner (49. / 58.) und Christensen (64.) binnen 15 Minuten, ehe Badjie (87.) für den Endstand sorgte.
Trainer Timo Schultz war aber trotz des Spielstands schon mit dem Auftritt im ersten Durchgang "sehr einverstanden", wie er bei "MagentaSport" sagte. "Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und können drei, vier, fünf Tore machen. Das war von vorne bis hinten ein guter Auftritt." Entsprechend habe er seiner Mannschaft in der Pause gesagt, "dass genau so weiterspielen. Dann werden wir uns auch belohnen". Und so kam es schließlich auch.
Gemeinsames Döner-Essen
Nicht zuletzt dank eines Doppelpacks von Robin Meißner, der erstmals seit Ende August wieder traf. "Die erste Halbzeit war schon sehr gut, in der zweiten haben wir uns dann belohnt", pflichtete er seinem Coach bei. Beide Tore des Angreifers wurden von Lars Kehl vorbereitet, der damit ebenfalls einen großen Anteil am Auswärtssieg hatte. "Ich liebe es, meine Mitspieler einzusetzen, gerade auch einen Spieler wie Robin Meißner, der super Laufwege hat", sagte der 23-Jährige. "Wir verstehen uns super auf dem Feld, und die Jungs machen es mir auch extrem einfach. Momentan macht’s einfach extrem Spaß." Das Team habe die Überzeugung, "dass wir jedes Spiel drehen können. Am Ende ist die Höhe dann auch kein Zufall".
Als Belohnung ging es für die Mannschaft noch am Abend zu einem gemeinsamen Essen. "Mal schauen, was Mannheim an Dönern zu bieten hat", freute sich Meißner auf ein für Fußballprofis eher untypisches Essen. Dafür wird es allerdings auch keine zusätzlichen freien Tage während der Länderspielpause geben. "Für uns gibt’s keine Pause. Wir trainieren weiter, wir spielen weiter, wir wollen besser werden, wir werden Gas geben. Wir sind noch lange nicht am Ende der Fahnenstange", kündigte Schultz. Auch Kehl meinte: "Wir haben noch nichts erreicht." Weiter ausbauen können die Lila-Weißen ihre Serie dann in zwei Wochen gegen Hoffenheim II.