"Kann ruhig so weitergehen": MSV beweist sich auch im Topspiel

Unentschieden im Topspiel: Der MSV Duisburg bleibt nach dem Auftritt beim 1. FC Saarbrücken ungeschlagen. Cheftrainer Dietmar Hirsch zeigte sich nach dem 0:0 stolz, dass sich seine Mannschaft auch bei einem Spitzenteam bewiesen hatte. In der Schlussphase war das Chancenplus dann beim Tabellenführer, weshalb sogar ein bisschen Enttäuschung über das Ergebnis mitschwang.

"Spieler ein kleines bisschen enttäuscht"

"Manche sagen ja, dass wir bisher nur gegen Teams aus der unteren Tabellenregion gespielt hätten", setzte MSV-Coach Dietmar Hirsch zur Erklärung an, weshalb er am Dienstagabend unglaublich stolz auf seine Mannschaft war. Denn die Duisburger trotzten Saarbrücken einen Punkt ab, was letztendlich auch ein faires Ergebnis in den Augen aller Beteiligten war. Und trotzdem ergänzte Hirsch bei "MagentaSport" nicht zu Unrecht: "Ich sage nicht 'müssen', aber wir 'können' das auch gewinnen."

In der Schlussphase ab der 70. Spielminute erarbeitete sich Duisburg das Chancenplus. Entweder stand das Aluminium oder FCS-Torwart Menzel im Weg – oder aber auch der eigene Körper, wie Conor Noß nach seiner Riesenchance aus kurzer Distanz einräumte. "Der Ball kam irgendwie auf komischer Höhe. Im Nachhinein hätte ich vielleicht den Kopf nehmen sollen, aber der Ball kam dafür zu flach. Meinen Fuß hätte ich nicht so hoch bekommen, also habe ich es mit irgendeinem Körperteil versucht", beschrieb der 24-Jährige die Szene, in der er mit einem Hüftstoß nicht genug Druck hinter das Spielgerät bekam. Aufgrund der letzten Chancen gab Hirsch zu: "Die Spieler waren schon ein kleines bisschen enttäuscht."

"Wir verkörpern Ruhrpott-Fußball"

Andererseits geht die Erfolgsserie des Aufsteigers weiter, der seit neun Spielen ungeschlagen ist und mit einem Vorsprung von fünf Punkten vor Platz 2 in der Tabelle immer noch an der Spitze steht. "Natürlich wäre es vermessen, wenn wir sagen, dass wir damit gerechnet hätten, so weit oben zu stehen. Ganz überraschend sind die Leistungen für mich aber nicht", nutzte Hirsch die Gelegenheit, um den Stolz auf seine Mannschaft zu umschreiben. "Wenn du immer hart arbeitest und fleißig bist, dann lieferst du gute Leistungen und hast auch gute Ergebnisse. Das ist jetzt einfach das Produkt daraus. Und das kann ruhig so weitergehen."

Wohin es den MSV dann im Laufe der Saison noch führen wird, darauf wollte sich Hirsch nicht festlegen. Dass die Duisburger weitermachen werden wie bisher, stand außer Frage. "Wenn man sieht, dass die Saarbrücker Fans ihre Mannschaft feiern und mit einem Punkt zufrieden sind, dann haben wir vieles richtig gemacht", fand der MSV-Coach. Gleichzeitig machte Hirsch aber auch klar, dass die Duisburger in einem "geilen Drittliga-Spiel" und "extremen Abnutzungskampf" nicht 90 Minuten lang dominierten – sondern auch Saarbrücken zwischenzeitlich das Heft des Handelns übernommen hatte. Aber der MSV hielt das dagegen, was ihn in den letzten Wochen ausmacht: "Wir verkörpern Ruhrpott-Fußball." Und das wird auch am kommenden Freitag (19 Uhr) im Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock wieder der Fall sein.

   

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