Holtz trotz Niederlage: "Das beste Spiel, seitdem ich hier bin"

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge musste Waldhof Mannheim mit dem 0:1 gegen Stuttgart II nun die zweite Niederlage hintereinander hinnehmen. Dennoch war Trainer Luc Holtz mit der Leistung nicht unzufrieden – im Gegenteil.

"Hatten über 90 Minuten Stabilität"

Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, als Julian Lührs aus dem Halbfeld eine Flanke in Richtung Tor schlug. Der Ball wurde immer länger und länger und flog schließlich über Waldhof-Keeper Nijhuis hinweg ins Tor. So stand am Ende eine bittere Last-Minute-Niederlage für die Buwe. "Es war sehr unglücklich, wenn man das Tor sieht. Fußball kann brutal sein", sagte Trainer Luc Holtz nach der Partie im "MagentaSport"-Interview. Trotz der erneuten Niederlage sprach der Luxemburger aber vom "besten Spiel, seitdem ich hier bin".

Nicht, was das Ergebnis angeht, sondern mit Blick auf die Leistung, wie der 56-Jährige erklärte: "Wir wollten Stabilität haben, und die hatten wir über 90 Minuten. Man kann nicht immer alles kontrollieren, aber von der Leistung her gibt es absolut keinen Vorwurf an die Mannschaft." Holtz sprach von einer "guten Reaktion" gegenüber der 0:3-Niederlage gegen Cottbus am vergangenen Sonntag. Genau diese hatte der Übungsleiter zuvor auch eingefordert. "Das stimmt mich auch zuversichtlich. Wenn wir so weitermachen, kommen die Punkte auch wieder."

"Wirklich sehr bitter"

Aber auch gegen Stuttgart II wären drei Punkte möglich gewesen, wenn der SVW seine Chancen besser genutzt hätte – und ab der 61. Minute nicht schon zum dritten Mal in dieser Saison in Unterzahl gewesen wäre. Wie schon am 2. Spieltag erwischte es Tim Sechelmann, der Gelb-Rot sah und sogar Glück hatte, nicht mit glatt Rot vom Platz geflogen zu sein. "Das tut natürlich weh", sagte Holtz, wollte aber nicht von Undiszipliniertheiten der Mannschaft sprechen, sondern meldete Zweifel bezüglich der Kartenverteilung während der 90 Minuten an.

Felix Lohkemper räumte indes ein, "dass wir uns beim Thema Platzverweis schon ein bisschen verbessern müssen. Clever war die Aktion nicht, da brauchen wir nicht drumherum reden". Der Waldhof müsse daraus lernen, "denn mit einem Mann weniger ist es natürlich schwierig". Die Stimmung in der Mannschaft nach der zweiten Pleite in Folge beschrieb der Stürmer als "sehr niedergeschlagen". Denn binnen vier Tagen zwei Niederlagen zu kassieren, sei "wirklich sehr bitter". Beim Auswärtsspiel in Aachen soll am Samstag nun wieder ein Sieg her, um in der Tabelle nicht noch weiter abzurutschen. Momentan steht Platz 13 zu Buche.

   

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