FCS feiert dritten Sieg in Folge: Pick zwischen "Genie und Wahnsinn"

Am Dienstagabend fuhr der 1. FC Saarbrücken den dritten Sieg in Folge ein. Das Team von Alois Schwartz profitierte einmal mehr vom Spielwitz von Topscorer Florian Pick, doch das emotionalste Tor schoss Patrick Schmidt. Trifft Kaan Caliskaner bald auch für den FCS? Schwartz bestätigte den Neuzugang, der am Mittwoch unterschreiben wird.

Caliskaner vor Unterschrift

Kaan Caliskaner wird sich am Mittwoch dem Tabellenzweiten anschließen. "Der Medizincheck ist durch", erklärte FCS-Coach Alois Schwartz schon am Rande des 3:1-Sieges gegen den SSV Ulm 1846, dass die Formalitäten abgeschlossen sind. Ob der zentrale Mittelfeldspieler, der als Ersatz für den verletzten Sebastian Vasiliadis nachverpflichtet wird, schon in der nächsten Partie am Freitagabend gegen Schweinfurt eine Option sein wird, ließ Schwartz noch offen. In der kurzfristigen Analyse beschäftigte sich der FCS-Coach ohnehin mehr mit dem Sieg am Dienstagabend.

Zwei herausragende Aktionen von Florian Pick entschieden die Partie. "Das ist Genie und Wahnsinn bei ihm. Er hat auch mal Ballverluste drin, die unnötig sind, aber dafür macht er Dinge, die andere nicht machen können", lobte Schwartz seinen Topscorer bei "MagentaSport". Zuerst hämmerte der 30-Jährige die Kugel unter die Latte (5.), dann schob er sie durch die Beine eines Gegenspielers ins lange Eck ein (68.). Dazwischen verdaute Saarbrücken noch den Ausgleichstreffer, bevor es in der Schlussphase richtig emotional wurde – denn Patrick Schmidt traf zum 3:1-Endstand (86.). Ein Schuss ins Glück für den Dauerpatienten von Saarbrücken.

"Ich bin ja hier der Defensivmann"

"Das Tor von Paddy freut mich mehr als meine beiden Buden. Er hat so lange Zeit gelitten", berichtete Doppelpacker Pick nach Abpfiff, wie ihn der Treffer emotional berührte. Zur Erinnerung: Vor zwei Jahren kehrte Schmidt nach Saarbrücken zurück und erlitt kurz darauf einen Beinbruch, der ihn eine ganze Saison kostete. Im Frühjahr folgte ein langwieriger Muskelfaserriss. In 26 Monaten sammelte Schmidt gerade einmal 1.222 Einsatzminuten, also knapp 28 Minuten pro Partie. Umso mehr jubelte der Ludwigspark am Dienstagabend mit dem Mittelstürmer. Der 3:1-Endstand bedeutete gleichzeitig den dritten Sieg in Folge.

Nach Erfolgen gegen Aue (4:1) und Stuttgart II (3:1) schiebt sich der FCS in der Tabelle vorerst auf einen Aufstiegsplatz. "Man hat gesehen, wie viel Selbstvertrauen auf einmal da ist", fand Schwartz, dass sich seine Mannschaft von Spiel zu Spiel gesteigert hat. Trotzdem suchte der Cheftrainer das Salz in der Suppe: "Wir haben zu viel in den Fuß gespielt. Dadurch haben wir den Gegner am Leben gelassen." So kam es zum zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer, der die Saarländer aber nicht beeindruckte. Und doch eine kleine Reaktion in Schwartz auslöste: "Natürlich ärgert mich jedes Gegentor. Ich bin ja hier der Defensivmann, also muss es mich doppelt ärgern." Wohl dem, der dann einen Florian Pick als Antwort parat hat.

   

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