Krauß über Wechsel: "Bin kein Mensch, der nachtreten will"

Er war mit einigen heftigen Nebengeräuschen über die Bühne gegangen, der Wechsel von Maximilian Krauß von Energie Cottbus zu Hansa Rostock. Nun äußerte sich der 28-Jährige erstmals wieder, will aber keine schmutzige Wäsche waschen.
Telefonat mit Lemke angekündigt
Bereits Anfang Mai war der Wechsel des Mittelfeldspielers durchgesickert, Anfang Juni bestätigte die Kogge den Transfer dann auch offiziell. Zu diesem Zeitpunkt war bereits wieder etwas Gras über die heftigen Nebengeräusche gewachsen, die den Transfer begleitet hatten – teils schwere Vorwürfe von Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz inklusive. Am Montag nahm Krauß nun das Training bei Hansa Rostock auf. Und natürlich wurde auch der Wechsel nochmal thematisiert. Der 28-Jährige war aber weit davon entfernt, schmutzige Wäsche zu waschen.
"Ich werde auf jeden Fall mit Cottbus-Präsident Sebastian Lemke noch einmal telefonieren, weil er ein sehr netter und feiner Mensch ist", betont er in der "Bild"-Zeitung. "Mir ist wichtig, dass man da im Reinen auseinandergeht. Ich bin kein Mensch, der da nachtreten will oder schlechtredet." Auch Lemke selbst hatte vor einigen Wochen nochmal das Gespräch mit Krauß gesucht. Das Tischtuch zwischen Krauß und Wollitz dürfte dagegen zerschnitten sein, auch die allermeisten Fans sind nicht gut auf den 28-Jährigen zu sprechen. Schließlich hatte er bei Hansa unmittelbar vor dem direkten Duell unterschrieben. Eine sofortige Suspendierung war die Folge.
Voller Fokus auf Hansa
Nun liegt der volle Fokus auf der Kogge. "Ich wünsche allen Beteiligten in Cottbus alles Gute – aber jetzt konzentriere ich mich auf Hansa. Das ist die Gegenwart und das ist wichtig", so der Mittelfeldspieler. Mit den Rostockern will Krauß in der neuen Saison oben mitspielen. "Ein Verein wie Hansa sollte auf jeden Fall oben mitspielen. Das schreiben wir uns auf die Fahne. Ich habe einen Aufstieg miterlebt – etwas Schöneres gibt es im Fußball nicht." Nicht zu schön dürfte für den 28-Jährigen dann allerdings das Wiedersehen mit dem FC Energie werden.