Daten statt Bauchgefühl: Wer dominierte die 3. Liga 24/25 wirklich?

Spektakuläre Tore, aufstrebende Talente und knallharte Defensivduelle: Die Saison 2024/25 in der 3. Liga hatte einiges zu bieten. Doch wer sich nicht allein auf Emotionen und Highlights verlässt, erkennt schnell: Die wahre Dominanz zeigt sich in den Daten. Eine detaillierte Auswertung offenbart, welche Spieler in den verschiedenen Mannschaftsteilen wirklich den Unterschied machten – und wer über das Bauchgefühl hinaus das Niveau der Liga bestimmte.

Treffsicher und effizient: Top-Stürmer der Liga

Fatih Kaya vom SV Wehen Wiesbaden sicherte sich mit 20 Treffern den Titel des Torschützenkönigs – doch in puncto Offensivwirkung war er bei Weitem nicht allein auf weiter Flur. Besonders herausragend war Christoph Daferner von Dynamo Dresden, der mit durchschnittlich vier Torschüssen pro Spiel die Liga anführte. Am Ende standen für ihn 18 Tore und fünf Assists zu Buche – eine Bilanz, die seine Rückkehr nach Dresden zum Volltreffer machte. Seine Top-Form freute nicht nur Dynamo und seine Fans, sondern auch jene, die im Laufe des Jahres Sportwetten ohne OASIS Sperre getestet haben. Schließlich stellte Dynamo mit 71 erzielten Treffern den zweitbesten Angriff der Liga. Daferner, dessen Kaufoption für 250.000 Euro vom 1. FC Nürnberg aktiviert wurde, dürfte auch in der kommenden Spielzeit ein heißer Kandidat für Torschützenwetten bleiben.

Hinsichtlich Effizienz stach Julian Kania von Arminia Bielefeld heraus, der 0,91 Tore pro 90 Minuten erzielte – ein beachtlicher Wert für den 23-Jährigen. Dicht dahinter folgte Serhat-Semih Güler von Viktoria Köln (0,81 Tore pro 90 Minuten), während Sebastian Gronning mit 17 Ligatoren die tragende Säule des besten Angriffs der Liga war: Der FC Ingolstadt erzielte insgesamt 72 Treffer. Ebenfalls beachtlich präsentierte sich Chilohem Onuoha vom SV Verl. Das erst 20-jährige Talent verzeichnete ligaweit die meisten Torschüsse pro 90 Minuten (2,2), lag bei den Gesamtabschlüssen (4,0) gleichauf mit Daferner und schloss mit starken 3,1 erfolgreichen Dribblings pro Partie (zweitbester Wert) ab. Drei Tore und vier Assists in 20 Spielen unterstreichen sein Potenzial.

Spielmacherqualitäten im Fokus: Die Mittelfeldstrategen

Tolcay Cigerci war der überragende Akteur im zentralen Mittelfeld. Für Energie Cottbus erzielte er 15 Tore und bereitete sechs weitere Treffer vor – in insgesamt 36 Einsätzen. Darüber hinaus war er für 113 herausgespielte Chancen verantwortlich (ligainterner Bestwert) und kreierte 14 Großchancen – Platz drei im Ligavergleich. Seine konstanten Leistungen und kreative Präsenz machten ihn zum wohl wertvollsten Mittelfeldmann der gesamten Saison.

Nicht minder beeindruckend agierte Berkan Taz vom SC Verl. Mit zwölf Assists war er der beste Vorlagengeber der Liga. Zudem kam er auf 76 herausgespielte Chancen und 15 Großchancen – jeweils zweithöchste Werte. Noch auffälliger: Die präzisesten Passgeber der Liga spielten allesamt an seiner Seite. Fabio Gruber kam auf 77,9 genaue Pässe pro 90 Minuten, Fynn Otto auf 70,7 und Tim Köhler auf 66,2. Dieses stabile Fundament im Spielaufbau bildete die Basis für Verls kontinuierliche Offensivgefahr und Taz’ starke Saison.

Rückraum und Abräumer: Die defensiven Leistungsträger

In der Defensive dominierten vor allem Zweikämpfer und Spielverderber. Jonas Oehmichen von Dynamo Dresden gewann im Schnitt 3,1 Ballabnahmen pro Spiel – Ligaspitze. Dahinter folgten Soufian El-Faouzi von Alemannia Aachen (2,8) und Max Lamby von Unterhaching (2,7). In Sachen abgefangene Bälle setzte sich Fynn Otto vom SC Verl mit 2,2 pro 90 Minuten an die Spitze, dicht gefolgt von den Mannheimern Lukas Klünter und Maximilian Thalhammer (jeweils 2,1).

Im Bereich der Torverhinderungen war Alexander Groiss vom VfB Stuttgart II mit 7,3 pro 90 Minuten der unbestrittene Spitzenreiter. Die beiden Spieler von Borussia Dortmund II, Ben Huning (6,9) und David Lelle (6,8), reihten sich knapp dahinter ein – ein starkes Zeichen für das Defensivsystem der Dortmunder Reserve.

Im Tor war Jonas Thomas Kersken von Arminia Bielefeld der herausragende Keeper der Saison: 14 Spiele ohne Gegentor und eine Quote von 77,4 Prozent gehaltener Schüsse sprechen für sich. Benjamin Uphoff von Hansa Rostock kam ebenfalls auf 14 Zu-null-Spiele, während Tim Schreiber (Dresden, 74,4%) und Phillip Menzel (Saarbrücken, 73,4%) in puncto Paraden überzeugten.

Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll: Wer in der 3. Liga 2024/25 dominierte, ließ sich nicht nur am Tabellenplatz ablesen – sondern vor allem an den Fakten auf dem Platz.

 

 

   

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