"Macht wenig Sinn": Waldhof will in Bielefeld nicht taktieren

Nach den beiden Siegen gegen Cottbus und Dresden hat der SV Waldhof Mannheim den Klassenerhalt so gut wie sicher, der letzte fehlende Punkt soll nun in Bielefeld geholt werden. Taktieren wollen die Kurpfälzer aber nicht. Derweil fallen gleich drei Spieler gesperrt aus.
"Schauen nur auf uns"
Ein Punkt, und der Waldhof ist endgültig gerettet. So einfach stellt sich die Ausgangslage vor dem Auswärtsspiel in Bielefeld dar. Dennoch will der Waldhof diesbezüglich nicht taktieren. "Ich glaube, vor dem Spiel macht es wenig Sinn, sich darüber zu sehr Gedanken zu machen", betonte Trainer Dominik Glawogger bei der Spieltags-Pressekonferenz am Donnerstag. "Das ist ja auch das Spannende am Fußball. Es beginnt immer wieder bei 0:0, jedes Spiel schreibt seine eigene Geschichte." Entsprechend soll an der Herangehensweise eines mutigen Offensivfußballs nichts geändert werden.
"Wir müssen weiter gucken, dass wir Gas geben, gut im Spiel sind und dass wir über gute Abläufe, gute Aktionen uns das Momentum ziehen." Über die Zwischenstände auf den anderen Plätzen will sich der Österreicher zwar informieren, schließlich könnten diese durchaus entscheidend werden, betont allerdings: "Wir schauen nur auf uns. Das ist der einzige Hebel, den man betätigen kann und selbst in der Hand hat." Darauf hoffen, dass Arminia nach dem Aufstieg mit weniger Power in die Partie gehen wird, braucht der Waldhof nicht. Zum einen wollen die Ostwestfalen noch Meister werden, zum anderen wollen sie im Rhythmus für das DFB-Pokalfinale am 24. Mai bleiben.
Trio ist gesperrt
Entsprechend wird der SVW mit viel Energie dagegenhalten müssen. Zumal die Arminia oft mit sehr viel Intensität agiert. "Es wird unsere Aufgabe sein, gegen dieses Pressing mutig zu agieren und den Ball immer wieder auch über ein paar Stationen laufen zu lassen." Dass mit Tim Sechelmann, Kennedy Okpala und Julian Rieckmann gleich drei Spieler gelb-gesperrt ausfallen, macht die Sache zwar nicht leichter, allerdings betonte Glawogger, dass es nun die Chance für anderen Akteure sei, sich zu zeigen. Ob Lukas Klünter schon wieder dabei sein wird, ist offen. Auch in dieser Woche hat der Verteidiger aufgrund seiner Knie-Probleme noch nicht trainiert. "Wir gucken einfach von Tag zu Tag, wie das Knie reagiert und was mit der Schwellung passiert."
Von den Rängen wird der Waldhof indes von über 1.700 Fans unterstützt – sehr zur Freude von Glawogger: "Sensationell, wenn man hört, was hier wieder los ist. Das ist es etwas ganz Besonderes." Der 35-Jährige betonte: "Unsere Fans haben uns auch in den letzten Wochen, egal wo, immer sensationell unterstützt. Unser Auftrag liegt ganz klar darin, den Fans am Samstag das zurückzugeben, was sie sich verdient haben." Damit am Samstagnachmittag gemeinsam der Klassenerhalt gefeiert werden kann.