"Ist eben auch Quatsch": Hansa greift nochmal oben an

Nach drei Siegen aus den vergangenen vier Ligaspielen hat der F.C. Hansa Rostock weiter Chancen auf den Aufstieg und geht diesen nun auch offensiver an. Daniel Brinkmann will den stark abstiegsgefährdeten Gegner aber nicht auf die leichte Schulter nehmen und schwört seine Truppe nochmal ein. 

Respekt vor dem abstiegsgefährdeten SVS

Viel breiter könnte die Brust der Kogge aktuell wohl kaum sein, sammelte der F.C. Hansa Rostock in den vergangenen Wochen doch Punkte am Fließband. Am Donnerstag kam zudem noch ein klarer 4:0-Erfolg im Landespokal beim FC Schönberg hinzu, womit die Truppe von Daniel Brinkmann die Fahrkarte für das Finale löste. "Die Stimmung ist super, und wir sind vor den letzten Saisonwochen hochmotiviert", verriet Hansa-Verteidiger Ahmet Gürleyen jüngst im Interview mit liga3-online.de, was angesicht der letzten Ergebnisse aber auch niemanden überraschen dürfte.

Dennoch wartet am Wochenende mit dem Auswärtsspiel beim SV Sandhausen keine leichte Aufgabe auf Hansa, obwohl – oder vielleicht gerade weil – der Gegner kurz vor dem Abstieg in die Regionalliga steht. "Sandhausen ist sicherlich in der Breite des Kaders gut besetzt, hat gute Einzelspieler und es steckt deutlich mehr in dieser Truppe drin. Wenn die Klasse mal zum Tragen kommt, dann sieht man das auch", sagte Brinkmann über die Männer vom Hardtwald, für die ein Sieg der letzte Strohhalm für den Klassenerhalt wäre, weswegen Hansas Coach auch von einer "Wundertüte" spricht.

Rostock schielt weiterhin nach oben

"Wir tun gut daran, wenn wir uns auf uns fokussieren. Wir wissen, was wir noch erreichen wollen und dafür zählen nur Dreier. Dafür müssen wir alles auf den Platz bringen", so der 39-Jährige, der seine zuletzt etwas offensiver anmutenden Aussagen zu einem noch möglichen Aufstieg Rostocks nicht als "große Schnauze" verstanden wissen will: "Nur jetzt davon zu reden, dass wir den fünften Platz halten oder Vierter werden wollen ist eben auch Quatsch."

Tatsächlich fehlen Hansa, bei einem Nachholspiel in der Hinterhand, derzeit fünf Punkte auf Rang drei und die besser platzierten Vereine aus Saarbrücken und Cottbus – Rostocks übernächster Gegner – waren in den vergangenen Wochen immer mal wieder für einen Stolperer gut. Entsprechend könnte für die Hansestädter tatsächlich noch einiges nach oben gehen, wenn sie denn nicht überdrehen und "von Spiel zu Spiel schauen", wie Brinkmann fordert.

Schuhmacher und Manu fehlen

Gegen den SVS werden neben den Langzeitverletzten auch Kevin Schumacher und King Manu fehlen, ansonsten stehen der Kogge alle Spieler zur Verfügung. So soll bestmöglich der nächste Sieg geholt werden, bereits im Hinspiel behielt Rostock beim 1:0 – wenn auch nur knapp – die Oberhand.

   

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