Rehm vor Kurpfalz-Duell: "Sind verdammt, zu gewinnen"

Nie zuvor in seiner Drittliga-Historie ist der SV Waldhof Mannheim neunmal in Folge sieglos geblieben. Reißt die Serie am Samstag (14 Uhr) beim Kurpfalz-Duell in Sandhausen? Trainer Rüdiger Rehm glaubt fest an seine Mannschaft. 

"Fahren nicht dahin, um schön auszusehen"

Er habe "weh getan", der Last-Minute-Gegentreffer im Spiel gegen Ingolstadt am vergangenen Samstag. Statt erstmals seit Ende September als Sieger vom Platz zu gehen, reichte es nur zu einem Remis. "Ich hatte im Vorfeld gefordert, dass die Mannschaft die Leistung über 90 Minute bringen muss. Vielleicht hätte ich lieber 95 Minuten sagen sollen", flüchtete sich der 45-Jährige in Sarkasmus.

Vor dem Auswärtsspiel in Sandhausen ist die Sache daher einmal mehr klar: "Wir sind verdammt, zu gewinnen", stellte Rehm angesichts von Tabellenplatz 18 bei drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer klar. "Wir fahren nicht dahin, um schön auszusehen, sondern nur, um den Sieg mitzunehmen." Im Landespokal gelang das vor drei Wochen nicht (1:4), beim Wiedersehen soll es nun anders laufen: "Wir brauchen ein aktives Spiel und müssen die Effektivität der Sandhäuser stoppen. Wir wissen, dass sie unter Druck Fehler machen." Diese will der Waldhof erzwingen.

"Vollgas, Mut und absolute Überzeugung"

Rehm zufolge habe sich die Mannschaft darauf eingeschworen, alle Widerstände aus dem Weg zu räumen. "Es sind immens viele, aber wir sind bereit, willig dafür zu arbeiten. Das geht nur mit Vollgas, Mut und absoluter Überzeugung." Stichwort Überzeugung – diese trägt Rehm voll und ganz in sich: "Im Moment ist die Unterkante der Latte noch gegen uns, aber irgendwann wird das Spiel auf unsere Seite schlagen. Wir sind überzeugt, in die Erfolgsspur zu kommen."

Der 45-Jährige habe nicht das Gefühl, dass die Mannschaft den Kopf in den Sand stecke. "Wenn wir das Quäntchen erzwingen, können wir auch ganz schnell in die Spur kommen." 3.000 Fans werden den Waldhof am Samstag begleiten. "Diese Unterstützung ist unfassbar wichtig. Das kann man nicht hoch genug einschätzen", sagte Rehm, wusste aber auch: "Wir müssen in Vorleistung gehen, um den Funken überspringen zu lassen." Während Tim Sechelmann wieder fit ist, fallen Kelvin Arase und Bentley Baxter Bahn gesperrt aus. "Das tut weh, aber wir müssen es kompensieren", so Rehm. Ob seine Forderung aufgeht, wird sich dann am Samstag zeigen.

   

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